Der südlich von Frankfurt sich ausdehnende Frankfurter Stadtwald ist Teil des Frankfurter Grüngürtels, der sehr viele Freizeitangebote bereithält, für Kinder, Familien, sportlich Aktive, naturkundlich Interessierte, ob man chillen oder sich bewegen will, der Frankfurter Stadtwald hat für alle Platz, auf rund 5.785ha, von denen rund 2/3 auf dem Frankfurter Stadtgebiet liegen. Kunst im öffentlichen Raum ist auch immer wieder ein Thema und Goethe fehlt auch nicht.
Der Grüngürtel um die Mainmetropole Frankfurt macht übrigens 80 Quadratkilometer aus. Der Frankfurter Stadtwald umfasst in etwa drei Bereiche. Da wäre der Unterwald, der Schwanheimer Wald im Westen, im Osten der Oberwald, der sich von Sachsenhausen und Oberrad bis gen Offenbach erstreckt. Über den Daumen spannt sich ein rund 450km langes Wegenetz durchs Grün, auch an Reitwege wurde gedacht.
Unsere 16km beginnen beim Bahnhof Frankurt am Main Stadion, nahe dem Frankfurter Kreuz, zwischen der A5 und A3. Wir wandern im Zick und Zack durch die oft schnurgeraden Schneisen, bisweilen sind die Wege auch kurviger. Es geht zunächst in die Sperber Schneise, es folgen: Alter Grundweg, Turnschulschneise, Tiroler Schneise.
Über die B43/44 geht’s via Otto-Fleck-Schneise, am Waldparkplatz vorbei auf die Milanschneise, wo man einen Abstecher zum Tiroler Weiher machen kann. Wir wandern parallel zur Otto-Fleck-Schneise und dann Isenburger Schneise mit der Oberschweinstiegschneise zum Jacobiweiher mit historischer Brunnen- und Kneipp-Anlage, die man per kleinem Abstecher aufsuchen kann.
Am Südufer des Jacobiweihers kommen wir am Norwegerpullover vorbei und über den Weiher auf die Dornhöfer Schneise, gelangen dann wieder zur Oberschweinstiegschneise, von dort zur Kreuzung mit dem Monsterspecht. Der Steinweg bringt auf die Ebertschneise. Rechterhand ist der Monte Scherbelino mit dem Scherbelino-Weiher am Fuße. Die einstige Mülldeponie nah dem Offenbacher Kreuz wurde über viele Jahre saniert und es soll sich wieder „Wildnis“ kultivieren – wie paradox das auch klingen mag. Tatsächlich wurden schon Wildbienen gesichtet.
Mit der Kesselbruchschneise wird die B3 passiert, der Steinweg leitet Richtung Maunzenweiher, davor biegen wir nach links in den Wendelsweg zur Goetheruh mit Kleingärten, Spielpark und dem Goetheturm nebst Gastronomie. Der Goetheturm ist 43m hoch, in offener Holzbauweise und noch recht neu, da der Vorgänger mutwillig in Brand gesetzt wurde. Dieser Bau ist originalgetreu 2020 freigegeben worden. Das Panorama über die Skyline Frankfurts ist außerordentlich!
Wir nehmen dann den Sachsenhäuser Landwehrweg, mit der Buchrainschneise und dem Beckerweg im kleinen Dreieck streifen wir kurz den Waldfriedhof Oberrad, wandern durch Oberrad zum Oberräder Markt, passieren Bahngleise und die B43, sind im kleinen Grün mit dem Ich-Denkmal am Main. Mit ihm zur Rechten gelangen wir zur Osthafenbrücke, die wir nutzen wie auch die Honsellbrücke, genießen noch das Flair des Hafenparks, heben die Hand zum Gruße in Richtung EZB und beschließen die Strecke schließlich am Ostbahnhof. Auf den Zug warten lässt sich im Frankfurter Garten.
Bildnachweis: Von GloriaVonGlanz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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