„So Land kann Stadt sein“, kann man sich denken, wenn man im Frankfurter Süden und dem Frankfurter Stadtwald unterwegs ist. Wir binden uns heute einen eigenen Grüngürtel. Der umschlingt zwischen Frankfurt am Main und Neu-Isenburg den Jacobiweiher mit Kunst und Wirtshaus am Luder- oder Königsbach, die Goetheruh mit Spielplatz und neuem Goetheturm, Abstecher bieten sich zum Informationszentrum Stadtwaldhaus/Fasanerie.
Der Frankfurter Stadtwald (5.785ha) ist ein wesentlicher Bestandteil des Frankfurter Grüngürtels (8.000ha). Es gibt einige Stillgewässer im Grüngürtel, der Jacobiweiher ist mit 6ha der größte. Vom Parkplatz Isenburger Schneise, nahe der Main-Neckar-Bahn und der L3317, starten wir in die Runde gen Osten und Norden und gegen den Uhrzeigersinn.
Wir queren die Isenburger Schneise (L3317) und biegen in den Weg Oberschweinstiegschneise. Die führt uns über die Waldbahn, der Straßenbahnlinie 17, zum Jacobiweiher. Der „Vierwaldstättersee“, wie ihn die Frankfurter auch liebevoll nennen, wurde 1931-32 angelegt. Die vier aufeinandertreffenden Waldstädte sind: Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad und Neu-Isenburg.
Vögel am Teich sind unter anderem: Graureiher, Kormoran, Blässhuhn, Mandarinente und die Eule im Norwegerpullover. Sie ist seit 2005 als einzige ihrer Art im Baum sesshaft. Sie ist eine „komische Baumkunst“ des Frankfurter Karikaturisten F.K. Waechter (1937-2005). Nach seinen Zeichnungen wurden einige seiner Ideen umgesetzt, auch der Pinkelbaum.
Wir wandern gen Nordwesten: Goetheschneise, Steinweg, Scheerwaldschneise, lassen die Babenhäuser Landstraße (B3) hinter uns und gehen zum Scheerwaldpark, der einige Spiele für Familien parat hat. Unbespielt halten wir uns vorher links, biegen in die Maunzenweiherschneise, wieder links in den Sachsenhäuser Landwehrweg. Wir machen mit „Goetheruh“. Die Rastbank besteht aus einer umgestürzten dorischen Säule.
Der Goetheturm riecht noch neu,. Der 43m hohe Turm aus Eichen, Kastanien und Stahl ist auch niegelnagelneu. 2017 fiel sein ähnlich ausschauender Vorgänger von 1931 einem Brandanschlag zum Opfer. 2020 wurde der Goetheturm neu aufgestellt.
Wir wandern am Stadtrand, jetzt gen Südwesten, passieren erneut die B3 und sind auf dem Weg durch Wald, passieren B3 und Darmstädter Landstraße. Wir kommen zum Jacobiweiher zurück und beim Wirtshaus Oberschweinstiege pinkelt ein Baum zurück. Wir könnten Wassertreten.
Ein Schwenk führt zum Königsbrünnchen, das im 19. Jahrhundert eingefasst wurde. Königswiesenweg, Stoltzeschneise, Querung Straßenbahn und Isenburger Schneise, eh voilà, schon sind wir wieder da.
Bildnachweis: Von Dontworry [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
Heute sind wir im Frankfurter Stadtwald unterwegs. Wir starten unsere Runde am Wanderparkplatz Isenburger Schneise, der an der Landstraße L 3317...
Der südlich von Frankfurt sich ausdehnende Frankfurter Stadtwald ist Teil des Frankfurter Grüngürtels, der sehr viele Freizeitangebote bereithält,...
Goethe ist wohl der bekannteste Sohn von Frankfurt und deshalb wundert es nicht, dass man, als sich 1932 Goethes Todestag zum hundertsten Mal jährte,...