Wanderung von Ingolsthal ins Gwerzbachtal

Wir wandern in Kärntens Norden, stoßen bei Gwerz an die Grenze zur Steiermark, starten in Ingolsthal auf rund 817m, haben dann 6,8km Zeit, bis zur höchsten Stelle bei rund 1.370m zu gelangen. Da haben wir die halbe Tour und Bergfest. Die ersten 1,9km werden auch die letzten sein. Bei Ingolsthal nimmt der Roßbach den Gwerzbach mit in die Metnitz, die ihrerseits in die Gurk will.

Ingolsthal, unser Start/Ziel, gehört der Gemeinde Friesach an. Friesach ist die älteste Stadt Kärntens und für dessen mittelalterliche Bauten bekannt. Ausgesprochen malerisch ist auch Ingolsthal mit der Pfarrkirche, die dem Heiligen Gotthard geweiht ist. Sie ist im Kern romanisch, mit Fresken, manche nur zum Teil erhalten, und dem Beinhaus unter dem Chor.

Wir wandern des Gwerzbachs Quelle zu, streifen mit Waldrand und Wiesen an Weilern vorbei. Es ist herrlich entspannt, denn hier ist man friedlich abseits touristischer Hochburgen. Wenn sich die Runde öffnet, bleiben wir quasi geradeaus, der Gwerzbach liefert die Richtschnur. Nach gut 5km queren wir das frische Bächlein zum letzten Mal, wandern weiter ansteigend über Wiesenflur, die Weiler umgibt. Am höchsten Punkt der Runde, nahe einer Hofanlage, wird der Wanderweg Nr. 14 unser Weg.

Mit Waldluft und Wiesenduft, auch in Serpentinen und idyllische Höfe streifend, wandern wir talwärts und treffen auf unseren Hinweg. Jetzt rechts halten und wir gelangen auf dem bekannten Abschnitt nach Ingolsthal zurück.

Von hier ist Friesach südöstlich im Metnitztal gelegen und wir sollten die Gelegenheit nutzen, uns das bezaubernde mittelalterliche Städtchen anzusehen. An die Stadtmauer schließt ein Wassergraben an und auf der Höhe Wacht die Burg Petersberg. Eine weitere Sehenswürdigkeit im Metnitztal, etwas südöstlich von Ingolsthal, ist Schloss Grades bei Grades (Führungen nach Voranmeldung) aus dem 12. Jahrhundert.

Bildnachweis: Von Neithan90 [Public domain] via Wikimedia Commons