Wanderung zum Kohlbornstein

Krippen ist ein Ortsteil des Kneippkurorts Bad Schandau, das auf der anderen Seite der Elbe ist. Unser Start/Ziel Krippen ist links der Elbe, gegenüber von Postelwitz und wir wandern auf kleinen, interessanten Wegen auf den Kohlbornstein mit fantastischer Aussicht. Es verlaufen hier auch der Malerweg, der Caspar-David-Friedrich-Weg sowie der Sonnenuhrenweg.

Vom Bahnhof Krippen an der Elbe gelegen wandern wir die Friedrich-Gottlob-Keller-Straße nach Krippen und biegen auf Höhe eines Bahnübergangs rechts ein. Wir kommen am Hönelhof vorbei und der Anstieg beginnt rechterhand mit Stufen und Berthelspromenade.

Leicht abwärts erreichen wir den Kellerfelsen, mit Ausschicht und Gedenkstein. Der Erfinder Friedrich Gottlob Keller (1816-1895) wohnte in Krippen und entwickelte das Holzschliff-Verfahren zur Papierherstellung. Neben dem Wohnhaus Kellers in Krippen steht so eine interessante Maschine.

Durch den Wald gelangen wir an die Hauptstraße, die Krippen mit Kleinhennersdorf verbinden, queren sie, kommen dabei über den Liethenbach und wandern eine Schlaufe zum Kohlborn, wo wir im spitzen Winkel nach rechts auf den Koppelsbergweg einbiegen. Nun wandern wir immer weiter bergan zum Kohlbornstein (378m), dabei sind auch einige Stufen zu meistern. Gut gefällt uns, dass wir uns hier recht ungestört fühlen, beim Anstiegsschnaufen, denn der Kohlbornstein scheint wenig überlaufen.

Oben angekommen erkennen wir gleich den markanten Lilienstein. Wir genießen die Aussichten bei einer Rast und es schieben sich beispielsweise ins Panorama: Krippen und die Elbe, Postelwitz und Bad Schandau, im Hintergrund ragt der Unger empor, wir sehen auch Schöna mit Zirkelstein und Kaiserkrone, die Schrammsteine, den Großen Winterberg und bis nach Böhmen, wo man bei klarer Sicht den Rosenberg ausmachen kann.

Wir gehen das kleine Stück vom Kohlbornstein wieder zurück, halten uns dann links, wandern durch den Wald den Laasenweg, der entlang der Laasensteine führt, die sich rechts erheben. Wir kommen auf den Sattelweg weiter gen Süden, biegen scharf links in den Hofweg, wandern wieder nach Krippen, wobei wir den Krippenhangweg nutzen und abwärts unterwegs sind.

Der Krippenbach und die Friedrich-Gottlob-Keller-Straße werden passiert, es geht nochmal ein Stück ansteigend. Der berühmte Maler Caspar-David-Friedrich weilte 1813 auch in Krippen. 1819 malte er das Bild „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“. Was es damit hier auf sich haben könnte, erklärt eine Infotafel.

Steil wandern wir hinab nach Krippen, wo man an einigen Häusern Sonnenuhren bewundern kann, kommen durch den Bächelweg mit Feriendomizilen, untertunneln die Bahnlinie, begleiten die Elbe ein Stückchen, mit dem Lilienstein im Blick. Noch einmal wird die Bahn zum Ausgangsort hin unterwandert.

Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons