Von Bad Schandau an der Elbe wandern wir ins Gemeindegebiet von Gohrisch, wo wir Kleinhennersdorf umrunden, zahlreiche Aussichten genießen sowie die fantasieanregenden Namensgebungen: Hölle, Schusterbänkel, Räuberhöhlenturm, am Gohrisch gibt es dann die Narrenkappe. Und beim Papststein Vergebung?
Wir starten am Bahnhof Bad Schandau, von dem aus eine Fähre in den Kern des Kurortes ablegt. Den ersten knappen Kilometer spazieren wir zwischen Elbe links und Gleisen rechts, bevor sich die Runde öffnet, wir uns nach dem Gleis rechts halten, um auf den Täppichtsteig zu gehen, dem wir anfangs durch Wald, dann offener Landschaft folgen und in Kleinhennersdorf auf der Kreuzung bei der Alten Eiche auskommen.
Von der Hauptstraße biegen wir in den Alten Schulweg ein, der uns an der Krähenpfütze vorbei in die Felsenlandschaft mit dem Kleinhennersdorfer Turm und dem Kleinhennersdorfer Stein (312m) bringt. Hier warten einige Unterstandmöglichkeiten und noch mehr Aussichten am Weg Hölle. Wir können einen Abstecher zur Aussicht am Schusterbänkel machen. Unsere Route führt zum Räuberhöhlenturm. Unterwegs hat man hier und dort schöne Aussichten auf Kleinhennersdorf und die Landschaft der Sächsischen Schweiz.
Durch den Wald wandern wir zur Straße, die Gohrisch mit Papstdorf verbindet, und gehen zunächst um den Gohrisch (448m), kommen zwischen der Abgetrennten Wand und der Narrenkappe durch und könnten einen Abstecher durch die Falkenschlucht und zur Wetterfahne machen. Vom Gohrischgipfel blicken wir unter anderem auf den Kurort Gohrisch. Ein weiterer Abstecher könnte uns zur Schwedenhöhle führen. Das ist eine durch Verwitterung entstandene Klufthöhle, 15m lang und bis zu 3,5m hoch. Man versteckte sich hier in Kriegszeiten.
Dann kommen wir am Wegepunkt Pavillon zu einer Rastmöglichkeit und später vorbei am Felsen Muselmann sowie einem Basaltbruch. Wir treffen wieder auf die Straße von eben und machen uns auf zum Papststein. Am Weg liegt der Hunskirchblick mit einer Sicht zum Felsen Großer Hunskirch.
Der Papststein (451m) ist ein Tafelberg und durch Erosion haben sich einige Felsengruppen ausgewaschen. Auf dem Papststein sind ein Berggasthof, ein Feuerwachtturm und etliche Aussichtspunkte. Schaut man gen Westen sieht man Gohrisch und den Pfaffenstein, südlich und östlich lassen sich die rechtselbischen Tafelberge blicken bis zur Böhmischen Schweiz mit dem Hohen Schneeberg.
Unsere Wanderung bringt uns gen Osten und durch den Wald an einem Damwildgehege vorbei nach Papstdorf und an den Liethenbach. Ihm folgen wir nach Kleinhennersdorf, dass wir südlich streifen. Über den Liethenbach kommend biegen wir auf die Bertheltspromenade ein und wandern Richtung Krippen. Hinauf, auch über Stufen, kommen wir zum Kellerfelsen.
Der Kellerfelsen ist nach dem in Krippen wohnhaften Erfinder Friedrich Gottlob Keller (1816-1895) benannt, dem in Krippen ein Museum gewidmet ist. Keller erfand den Holzschliff, ein Vorprodukt für die Papierherstellung. Wir gelangen wieder nah an die Elbe und haben noch rund 2,2km bis zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Alma [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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