Wein so weit das Auge reicht! Die Weinwanderung ab Weisenheim am Sand (Landkreis Bad Dürkheim) kommt aber nicht nur viele Kilometer durch Reben, sondern auch durch die Orte: Großkarlbach, Bissersheim und das sehenswerte Freinsheim, wo man sich Zeit zum Altstadtbummel nehmen sollte.
Start ist am Brunnen am Obertor in der Ritter-von-Geißler-Straße in Weisenheim am Sand. Beim zentralen Kreisverkehr ist diagonal gegenüber auch das Neue Rathaus (Pfälzer Hof) zu sehen. Das Alte Rathaus werden wir am Schluss sehen, wenn wir durch die Bahnhofstraße kommen. Jetzt biegen wir nach links in die Großkarlbacher Straße und folgen ihr bis die Bebauung hinter uns ist und die Weinberge vor uns sind. Wir wandern in einem Bogen rechts um ein Gebäude herum, schlagen einen kleinen Haken sozusagen und gelangen auf den breiteren Weg zurück.
Dank GPS brauchen wir uns um weitere Suche nicht kümmern, sondern gelangen durch Wein und Felder nach Großkarlbach. Dort kommen wir am Friedhof vorbei und der katholischen Kirche St. Jakobus aus dem Jahr 1711 in der Hauptstraße. Sie war mal lutherisch. Genau andersrum erging es der protestantischen Kirche, auf die wir zuwandern. Sie war mal katholisch und hat noch den Turm aus dem 13. Jahrhundert. Der Ortskern mit der Kirche ist Denkmalzone. Wir kommen über den Eckbach, halten uns links. In Großkarlbach bestehen noch 6 von einst 7 Mühlen. Ein besonders schmuckes Exemplar ist die Dorfmühle, die wir zu Gesicht bekommen. Sie wurde um 1600 erbaut und als Mühlenmuseum Leiningerland Großkarlbach gestaltet. Zudem beherbergt sie unter anderem das Bürgermeisteramt.
Gen Westen verlassen wir den Ort und wandern den Eckbachmühlenweg nach Bissersheim, wo wir den Weg an der Haldmühle verlassen, um in die Ortsmitte zu kommen. Die Kirche dort, hinter einer alten Mauer, zeigt einen Turm aus dem 13. Jahrhundert und einen Saal aus der Mitte des 18. Nicht ganz 6km liegen hinter uns, wenn wir weiter gen Süden Bissersheim verlassen. Rund 3,5km Reben und Landwirtschaft sowie eine prima Aussicht später sind wir im historischen Städtchen Freinsheim, in dem es recht viel zu sehen gibt. Man kann hier von der Route auch abweichen, sich stärken und die Altstadt erkunden, mit der spätgotischen Stadtmauer, nebst Türmen und Toren, den Kirchen, dem schmucken Rathaus (Touristinfo).
Durch das sehr sehenswerte Eisentor verlassen wir die Stadtbefestigung Freinsheims, streifen den Apothekergarten und Barockgarten, biegen in die Badstraße, von dort in den Riedweg, verlassen die Bebauung und wandern durch ein Mosaik der Kulturlandschaft. Wir passieren auch ein Gleis und biegen nach Weisenheim ein. Im Grünen sind wir im Naherholungsgebiet Ludwigshain, mit Weiher, Feuchtwiese, Freinsheimer Bach und Freizeitangeboten.
Gen Norden wandernd treffen wir erneut auf die Gleise und kommen ins Zentrum von Weisenheim, wo in der Bahnhofstraße das Alte Rathaus (1729) steht, dahinter die Kirche St. Laurentius (1868), gegenüber ist die evangelische Kirche, mit Chorturm aus dem 12. Jahrhundert.
Bildnachweis: Von Immanuel Giel [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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