Die zweite Wanderwoche auf dem Westerwald-Wanderweg startet im Hellertal. Wir beginnen die Wandertour am Bahnhof Herdorf, der an der Strecke von Haiger über Burbach nach Betzdorf liegt und an den Endhaltestellen Anschluss ins Rhein-Main- und Rhein-Ruhr-Gebiet bietet.
Wir halten uns kurz nördlich, passieren die Heller und halten uns dann links hinauf zum Felsen Auf der Ley. Auf der Ley wurde 1872 ein Kreuz zum Gedenken an die Kriegsgefallenen errichtet. Der ganz Herdorf überragende Fels ist nicht nur ein Kenn- und Wahrzeichen Herdorfs, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel, an dem u.a. der Europäische Fernwanderweg E 1 vorbeiführt. Vom Leyfelsen hat man einen sehr guten Blick über Herdorf und das Hellertal.
Durch den Wald wandern wir weiter, bis wir auf Höhe des Bahnhofs Königsstollen erneut die Heller kreuzen und dann auf Sassenroth zugehen. Bevor wir die bebaute Fläche erreichen, halten wir uns aber links und wandern durch die Wälder oberhalb des Daadetals hinauf bis nach Daaden.
Wir erreichen Daaden am Wanderparkplatz Hüllbuche. An der Hüllbuche halten wir uns scharf rechts und gehen hinein nach Daaden.
Ortsmittelpunkt von Daaden ist die evangelische Kirche, die als schönste Barockkirche des Westerwalds gilt. Die Kirche wurde 1722-24 an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Den hohen Kirchturm schmückt als Wahrzeichen der Hahnenengel. Man sagt, die Daadener waren sich 1931 nicht einig, ob ein Hahn oder ein Engel die Kirchturmspitze krönen solle. Schließlich trug der Engel den Sieg davon und zugleich die Daadener ihren Spitznamen als Hahnengler.
In der Nachbarschaft der Kirche steht die Alte Post von 1671 mit dem markanten Rundturm. 1979-80 wurde die Alte Post renoviert und mit dem neu gebauten Bürgerhaus zusammengeschlossen. In der Alten Post ist heute das Daadener Heimatmuseum untergebracht, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte des Daadener Landes lebendig zu halten.
Wir verlassen Daaden nach Süden, wandern hinauf Schutzhütte Derscher Fichte und kommen zum Naturschutzgebiet Schimmerich. Das Naturschutzgebiet ist am Standort eines stillgelegten Basaltsteinbruchs angelegt, der sich mit Wasser gefüllt hat und so zu einem wichtigen Lebensraum für Amphibien geworden ist.
Wenig später kommen wir auf dem Westerwald-Wanderweg nach Friedewald. Hier steht das sehenswerte Schloss Friedewald, das 1580 als Umbau einer mittelalterlichen Burg entstand. Ab 1750 geriet das Schloss in Verfall und kam 1815 in das Eigentum Preußens. 1886 kaufte dann Alexander Graf von Hachenburg die Ruine für fünf Taler von der preußischen Domänenverwaltung und baute es originalgetreu wieder auf. Schloss Friedewald wird eingerahmt von einer 5ha großen Parkanlage im englischen Stil. Hier stehen einige, mittlerweile 120 Jahre alte Mammutbäume.
Das letzte Stück dieser Tageswanderung führt uns von Friedewald in das Westerwalddorf Langenbach bei Kirburg und damit an den Rand der Marienberger Höhe, einem der Kernstücke des Hohen Westerwalds. Die Marienberger Höhe wird geprägt durch das staatlich anerkannte Heilbad Bad Marienberg, den einzigen Kurort im zentralen Westerwald mit einem großen Angebot an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.
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