Congratulations: 2019 wurde der Erlebnisweg Wilde Endert zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt. Das Enderttal verbindet die Vulkaneifel mit der Mosel und führt von Ulmen nach Cochem. Der Wilde-Endert-Weg tut es der Endert gleich und ist dabei weggleich mit der ersten Etappe des Karolingerwegs.
Start ist am Alten Postplatz in Ulmen. Von hier gehen wir durch die Straße Burgfrieden zur Oberburg Ulmen, die wohl um das 1000 gegründet wurde. Von der Ruine hat man einen wunderbaren über das Ulmener Maar und die Stadt Ulmen. Wir schauen und genießen, wohlwissend, dass das jetzt für rund zwanzig Kilometer das letzte Mal ist, dass wir ein Dorf oder eine Stadt sehen werden.
Durch die Antoniusstraße kommen wir zum Antoniuskreuz. Nach einer Sage soll der Ursprung auf den Kreuzritter Heinrich von Ulmen zurückgehen, der hier ein Säckchen Erde vom Grab Christi hinterlegt hatte. 1659 wurde darüber eine Kapelle gebaut, die 1997 vollständig restauriert wurde.
Durch den Wald wandern wir nun hinein ins Enderttal. Die Endert ist ein 22 Kilometer langer Bach, die ungefähr anderthalb Kilometer zuvor entspringt und dann der Mosel zufließt. Wir folgen der Endert durch stille Natur zur Landstraße L 52. Südlich von uns befindet sich übrigens das Sonderwaffenlager Büchel, wohl heute der einzige Ort, wo in Deutschland noch Atomwaffen stationiert sind.
Dann kommen wir zum Endertfall, auch Rausch genannt. Hier fällt die Endert über eine sieben Meter hohe Stufe. Rund 300m entfernt steht das Kloster Maria Martental, ein von Pilgern, Wanderern und Hochzeitlern gern besuchter Ort.
Auf Höhe der Landstraße L 100 treffen wir auf die Napoleonsbrücke, über die die alte Poststraße von Koblenz nach Trier führte. Im weiteren Verlauf treffen wir auf eine Reihe von ehemaligen Mühlenanwesen: Maxmehrmühle, Browelsmühle, Bücheler Mühle, Göbelsmühle (mit Gastronomie, falls man mal Pause machen will), Ostermühle, Thönnesgensmühle und Schneidersmühle.
Dan treffen wir auf das Hotel Weißmühle und den Campingplatz Zur Winneburg. Beide liegen im Enderttal unterhalb der Ruinen der Winneburg. Weithin sichtbar prägt der runde 22m hohe Bergfried der Winneburg das Panorama auf dem Bergvorsprung über dem Enderttal.
Dann hat uns die Zivilsation wieder. Wir spazieren parallel zur Endertstraße ins Cochemer Zentrum. Linkerhand passieren wir die Talstation der Cochemer Sesselbahn und wenig später stehen wir auf dem Endertplatz oberhalb der Mündung der Endert in die Mosel. Übrigens: Es gibt eine Busverbindung (Linie 500) zwischen Cochem und Ulmen. Man kommt also gut wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Fahrt dauert rund 40 Minuten.
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