Bandwirkerei nennt man die Technik zur Herstellung von schmalen Textilien mit beidseitig festen Kanten, und das Zentrum der Bandwirker war im 19. Jahrhundert neben Lüttringhausen in Remscheid der benachbarte Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf. Daran erinnert noch heute das Bandwirkermuseum, das in der 1897 eingerichteten früheren Preußischen Bandwirkerschule untergebracht ist.
Folgt man vom Bandwirkermuseum der Remscheider Straße nordwärts, kommt man zum Bandwirkerplatz, dem Mittelpunkt von Ronsdorf. Hier steht auch das 1980 eingeweihte Bandwirker-Denkmal.
Hinter dem Bandwirkerplatz erhebt sich die evangelische Lutherkirche, die 1790-93 entstand. Der mit Bruchsteinen vermauerte Bau liegt einige Meter über dem Straßenniveau und wird durch eine lange Freitreppe mit vierzig Stufen von der Staasstraße her erschlossen. Die Zahl der Stufen entspricht der Anzahl der Tage zwischen Ostern und Christi Himmelfahrt.
Noch ein wenig weiter nördlich zeigt sich rund um die Reformierte Kirche – am sogenannten Reformierten Berg – ein schönes Gebäudeensemble mit dem Reformierten Pastorat, der alten Reformierten Schule Ronsdorf, einer historischen Schwengelpumpe und dem kleinen Waterhüsken. Die Reformierte Kirche wurde 1855-58 im Stil des Historismus erbaut. Das Mauerwerk besteht aus Grauwacke aus Steinbrüchen des Bergischen Landes. Der das Ortsbild prägende markante Turm hat eine Höhe von knapp 49 Metern.
Geht man die Kniprodestraße ostwärts kommt man in die Krim, hält sich hier links und trifft dann auf die schmucke Villa Carnap. Das zweieinhalbgeschossige Haus wurde im Jahre 1890 von Johannes Sebulon Carnap in der damaligen Waldstraße erbaut. Die denkmalgeschützte Stadtvilla ist umgeben von hohem Baumbestand und grenzt unmittelbar an die Ronsdorfer Anlagen.
Die Ronsdorfer Anlagen sind ein rund 20ha großer Park, der ein mehrere Kilometer langes und engmaschiges Wegenetz mit zahlreichen Ruhebänken hat. Der Waldbestand besteht hauptsächlich aus Laubwald mit einem Biotop mit Eichen- und Buchenbestand. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem ein Spielplatz, ein Bolzplatz, zwei Schutzhütten und zwei größere offene Flächen, die Lange Wiese und der Kaiserplatz. Hinter der Parkstraße schließt sich das Naherholungsgebiet Scharpenacken an.
Ebenfalls nördlich der Parkstraße steht die Villa Braus, ein 1907 im bergischen Barock erbautes Wohnhaus des Bandwirker-Fabrikanten Carl Braus. Die schmucke Villa Braus wurde 2012 zu einem Hotel umgebaut.
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