Diese Runde lässt kaum Wünsche offen, wer Allgäu-Natur mit Schritt und Tritt genießen will, mit vielen Aussichten auf dem Weg zum Zeigersattel, zahlreichen Alpenpflanzen und auch Kunst am Wegesrand.
Wir wandern zum Teil im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen, könnten mit Abstecher am Höfatsblick rasten und zur Not von dort per Nebelhornbahn abkürzen, entweder bis zur Seealpe oder gar bis ganz nach Oberstdorf hinunter. Dann würden wir aber die natürliche Idylle der Seealpe verpassen oder den wildromantischen Faltenbachtobel.
Vom Parkplatz der Oybele-Festhalle, südlich in Oberstdorf, werden wir die ersten alpinen 3,8km mit dem größten Stück Aufstieg zu tun haben, von 840m bis auf 1.770m (Hinweis: Alpiner Charakter, Trittsicherheit erforderlich!). Auf dem Sattel angekommen, geht es noch bis unterhalb der 2.000er-Marke und ab der Gaißalpe geht es rund 7km talwärts – dies schon mal vorweg zur Einstimmung.
Im Zickzack und mit Baumbegleitung wandern wir zum Kühberg mit einem Gasthaus an der Oytalstraße, der wir dann ein Stückchen folgen und uns dann links halten, zur ersten Aussicht. Bei der folgenden Aussichtskanzel haben wir das große Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen betreten.
Weiterhin mit viel Abwechslungsreichtum wandern wir die unterschiedliche Pflanzen- und Tierwelt betrachtend, zum Schattenberg (1.692m). Der Bewuchs wird immer spärlicher und wir sind auf dem Sattel. Zum Zeigersattel werden bisweilen auch geführte Fototouren angeboten, um die besondere Tierwelt digital festzuhalten.
Auf unserem Weg: das Seeköpfle (1.920m), südlich davon der Seealpsee, den wir später auch noch ganz eindrücklich von oben sehen können, Westlicher- und Östlicher Hüttenkopf (1.930m/1.940m), Aussichtspunkt und Zeigersattel (1.900m). Ein Stück weiter in der Richtung käme dann der 1.994m hohe Zeiger. Blicke richten sich auf die Allgäuer Alpen mit Seealpsee, wir schauen ins Oytal, den felsigen Hauptkamm und die sich erhebenden Gipfel.
Die Wanderung führt uns dann in Richtung Nebelhorn und zur Bergstation Höfatsblick, dort sollen sich Murmeltiere blicken lassen, wo wir mit Abstecher Einkehrmöglichkeiten und schwebende Abstiegshilfe erhalten könnten. Auch hier oben ist das Edmund-Probst-Haus, eine Hütte des Deutschen Alpenvereins, die seit dem Bau um 1930 immer wieder erweitert wurde, aufgrund der Beliebtheit im Ski-, Wander- und Klettergebiet am Nebelhorn.
Über die Gaißalpe macht die Wanderung ihre Wende wieder talwärts, mit jedem weiteren Schritt verändert sich die Landschaft und wird fruchtbarer. Wir sehen den Sessellift der Sonngehrenbahn mit Abfahrt sowie die Nebelhornbahn, deren Kabinen über uns schweben.
Wir kommen an den Faltenbach und folgen dem Lauf des frischen Gebirgswassers über die Seealpe. Auf der gibt es einen informativen Rundweg für die ganze Familie „Uff dr Alp“. Hier ist auch eine Nebelhornbahn-Station, zudem lädt ein Berggasthof zum Kräfteauftanken ein.
Es bleibt abwechslungsreich entlang dem Faltenbachtobelweg. Der ausgebaute Tobelweg bringt uns zum Wallrafweg und auf den Breitenberg mit Café. Alsdann wandern wir nach Oberstdorf und kommen an der Schattenbergschanze (Audi Arena) vorbei zur Oybele-Halle.
Bildnachweis: Von Puusterke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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