Am Westrand der Kemeler Heide im Untertaunus liegt das Dorf Zorn. Bürger vor Ort haben 2004 einen Rundweg ausgewiesen, der durch das Ortswappen – einen Fisch auf blauem Grund – markiert ist. 26 Informationstafeln weisen den Wanderer auf Kulturlandschaften, Natur- und Bodendenkmäler, Biotope und Aussichtsplätze hin, so dass man die Schönheiten der Region vor Ort richtig einordnen kann.
Startpunkt der Zorner Runde ist der Parkplatz bei der Revierförsterei am östlichen Ortseingang von Zorn. Von hier geht es durch einen kleinen Park zunächst zu dem vor Ort auch Dicke Beem genannten Platz, an dem Napoleon mit seinen Truppen gerastet haben soll. Neben dem Hutewald, der früher von Schweinen beweidet wurde, gibt es hier Überreste von Hügelgräbern aus der Bronze- und Eisenzeit zu sehen.
In der Esch genießt man dann den Panoramablick über den Wispertaunus im Rheingau mit der Kalten Herberge (619m) als höchster Erhebung. Nächstes Ziel ist die Ringwallanlage Alte Schanz. Es wird vermutet, dass es sich um die Reste einer frühmittelalterlichen Befestigung aus der Regierungszeit Königs Heinrich I. von Sachsen (919-939) handelt.
Am Struthgraben vorbei führt die Zorner Runde zum Bachholz, ein artenreiches Sumpfgebiet rund um einen Erlenwald, in dem sich Goldnessel, Maiglöckchen und Waldmeister finden. Es bleibt feucht, wenn es dann weitergeht in den Grund, ein durch die Trockenlegung der Talwiesen des Morsbachtals entstandenes Biotop, das heute ein wichtiger Lebensraum u.a. für Ringelnattern und Feuersalamander ist.
Über eine Talverengung mit flächendeckendem Pestwurzbewuchs und einen Eichen-Niederwald geht es auf der Zorner Runde weiter zum Hareschloss, Überreste einer mittelalterlichen Turmburg. Sichtbar ist davon allerdings nur noch ein kleiner Bergsporn am Halsgraben.
Jetzt geht es langsam wieder zurück in Richtung Zorn. An einer Vogelschutzhecke vorbei führt die Zorner Runde zur ehemaligen Dachschiefergrube Hermani. Dann erfolgt der Anstieg auf den Grauen Kopf (518m) mit einem beeindruckenden Panoramablick über Taunus, Hunsrück, Eifel und Westerwald.
Am Zorner Grillplatz vorbei erreicht man dann die letzte Station auf der Zorner Runde, das Arboretum. Diese Baumsammlung zeigt auf einer Fläche von knapp 3ha über sechzig Baumarten der Baumarten der nördlichen Erdhalbkugel, von denen gut die Hälfte mit Hinweistafeln ausgestattet sind. Ein kleine Schneide trennt den Nordamerika-Teil vom europäisch-asiatisch-nordafrikanischen Teil. An der größten der acht Streuobstwiesen auf Zorner Grund vorbei geht es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Wir beginnen die Wanderung an der Morsbachhalle in Zorn auf der Kemeler Heide (Untertaunus). Am Hof Zorn vorbei wandern wir auf den Grauen Kopf (518m)....
Die zweite Etappe des Hessenwegs führt uns über die Kemeler Heide ins Blaue Ländchen, eine Landschaft, die ihren Namen dem Färberhandwerk verdankt,...
Wir starten die Wanderung auf dem Parkplatz unterhalb der Kirche von Niedermeilingen. Am Friedhof vorbei wandern wir in das Busebachtal, am Taubenkopf...