Zweiufer-Panoramaweg

Der Zweiufer-Panoramaweg nordwestlich von Würzburg widmet sich nicht allein dem Wasser, wie der Titel bereits andeutet – auf einer ausgedehnten Runde zeigt er uns auch die Landschaft links und rechts des Mains. Mit einer Länge von fast 50 Kilometern sollten sich Wanderinnen und Wanderer dafür mehr als einen Tag Zeit nehmen. Insgesamt unterteilt sich die Strecke in 13 kleine Etappen, die sich nach und nach erkunden lassen.

Das Terrain erreicht zwar keine radikalen Höhen, hält allerdings den Körper durch sein stetiges Auf und Ab auf Trab. Durch eine abwechslungsreiche Naturkulisse und ebenso ein paar anderen Sehenswürdigkeiten am Pfad können wir des Öfteren zwischendrin verweilen. Das macht es empfehlenswert, ihn besser zu mehreren Touren zu erweitern, um das Ambiente wirklich auszukosten.

Von der Gemeinde Veitshöchtheim, die im ÖPNV und dem Pkw erreichbar ist, führt das GPS gegen den Uhrzeigersinn durch die Gegend. Am besten wird sich hier noch mit Proviant eingedeckt, um nicht allein auf Einkehrmöglichkeiten angewiesen zu sein. Dennoch gibt es eine Reihe von Speiselokalen auf dem Weg.

Schon kurz nach dem Start lockt das hiesige Schloss Veitshöchheim mit seinem weiten Garten auf einen zusätzlichen Spaziergang. Eigentlich geht’s aber zunächst in Richtung Norden und in Nähe des Flussufers aus der Zivilisation hinaus. Dort offenbart sich ohne große Umschweife ein Mix aus verschiedenen landschaftlichen Flächen, welcher die Augen hin und her gleiten lässt.

Beschauliche Weinberge drängeln sich an Waldareale, Felder und Wiesen, auf denen sich unter anderem Obstbäume wiederfinden. Doch gleichsam Orchideen begegnen uns im Laufe des Kurses, die ein Beispiel für die zahlreichen Pflanzen und Tiere darstellen, welche in der Umgebung ein Zuhause gefunden haben. Wir dürfen darin ebenfalls eine Picknickdecke ausbreiten und Stärkung in gemütlicher Atmosphäre gönnen.

Unterbrochen werden die natürlichen Bereiche von kleinen Siedlungen, wo nicht nur Gaststätten mit der Küche der Region warten. Darüber hinaus halten sie Bauwerke wie die Pfarrkirchen in Thüngersheim und Retzstadt bereit. In die Vergangenheit eingetaucht werden, darf zudem am Wartturm oder der (heute spärlichen) Ruine der Ravensburg.

Bildnachweis: Von Stefan Oemisch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons