Der Alemannenweg ist ein Fernwanderweg durch den nördlichen Odenwald, der vom Deutschen Wanderverband erstmals 2008 als Prädikatswanderweg zertifiziert worden ist. Die Wegführung zeichnet sich durch hohes Erlebnispotenzial aus, ist zugleich aber sehr naturnah angelegt, so dass der Alemannenweg großes Wandervergnügen verspricht.
Eines vorweg: Seinen Namen verdankt der Alemannenweg nicht dem Umstand, dass im nördlichen Odenwald die Alemannen tatsächlich viele Spuren hinterlassen hätten. Der Wegname geht vielmehr auf eine Idee des Odenwaldklubs zurück, vier Wanderwege zu entwickeln, die sowohl die hessischen, bayerischen und baden-württembergischen Regionen des Odenwalds auf Rundwegen wanderbar machen sollten. Alle vier Rundwege wurden nach Volkstämmen benannt: Burgundenweg, Frankenweg, Badener Weg und eben der Alemannenweg.
Auch wenn man nicht viel über Alemannen erfährt, entdeckt man auf dem Alemannenweg zahlreiche Belege der bewegten Geschichte im Odenwald. Der Alemannenweg steuert etliche Burgen an, von denen sich häufig schöne Fernsichten hinein in den Odenwald und hinab in die Rheinebene genießen lassen.
Der Alemannenweg startet in Michelstadt – grob zwischen Darmstadt und Heidelberg gelegen. Von hier geht es westwärts über die Neunkircher Höhe (605m) zum Felsenmeer bei Lauterbach-Reichenbach im Odenwald. An der Bergstraße reihen sich statthafte Schlösser und Burgen wie Schloss Auerbach, Schloss Alsbach und Burg Frankenstein und natürlich passiert man auch den Melibokus (517m), die höchste Erhebung an der Bergstraße.
Der Alemannenweg führt bis kurz vor Eberstadt, bevor es wieder ostwärts geht. Über Schloss Lichtenberg und vorbei an der Veste Otzberg geht es über naturnahe Wege zurück nach Michelstadt, wo man sich von der Wanderwoche im Odenwald in romantischer Fachwerkkulisse erholen kann.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf des Alemannenwegs kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx) oder Karten-Anwendungen wie GoogleMaps und GoogleEarth (*.kml). Die sieben Tagesetappen auf dem Alemannenweg werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Tageswanderungen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Gleich zum Start warten mit Schloss Fürstenau und der Einhardsbasilika aus dem 9. Jahrhundert zwei kulturelle Höhepunkte. Später passiert man den Großen See im Rehbachtal, einer von mehreren im Mittelalter angelegten Teichen, die für die Eisenverarbeitung gebraucht wurden.
Wanderatlas-Empfehlung: Nach der Ruine der Burg Rodenstein steuert der Alemannenweg zielsicher die Neunkirche Höhe (605m) an, den zweithöchsten Gipfel im Odenwald. Hier lädt der 34m Kaiserturm zum faszinierenden Panoramablick über den Odenwald und die benachbarten Regionen wie Taunus und Pfalz.
Wanderatlas-Empfehlung: Eine Etappe voller Höhepunkte: Der Felsberg (514m) mit dem Ohlyturm, das Felsenmeer, der Staatspark Fürstenlager Auerbach, Schloss Auerbach, Schloss Alsbach und der Melibokus (517m), der höchste Berg der Hessischen Bergstraße mit dem Melibokusturm.
Wanderatlas-Empfehlung: Vom Schloss Alsbach geht entlang der Hessischen Bergstraße zur Burg Tannenberg und später zur Burg Frankenstein. Schöne Ausblicke in die Rheinebene sind ebenso inklusive wie interessante Einblicke in die hessische Geschichte.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Etappe führt von der Bergstraße ins Modautal und ins Fischbachtal. Auf der Streckte passiert der Alemannenweg Schloss Ernsthofen und am Ziel schließlich Schloss Lichtenberg mit einem sehenswerten Heimatmuseum und dem schmucken Kaisersaal.
Wanderatlas-Empfehlung: Über die Nonröder Höhe kommt der Alemannenweg nach Brensbach im Gersprenztal. Später kann man in Hering einen Abstecher zur mittelalterlichen Veste Otzberg machen. Vom Weiße Rübe genannten Bergfried genießt man einen schönen Blick über das Rhein-Main-Gebiet.
Wanderatlas-Empfehlung: Durch den Böllsteiner Odenwald geht es zurück ins Rehbachtal und nach Michelstadt, wo unbedingt ein Altstadtrundgang zu empfehlen ist: das spätgotische Fachwerkrathaus, die frühmittelalterliche Burg Michelstadt mit dem Diebsturm und die 1490 fertiggestellten Stadtkirche zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Michelstadt.
Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Jörg Braukmann Milseburg; 2 by Wanderatlas Deutschland; 3 by Diana; 4 by Cethegus; 5 by Tomgoebel; 6,8 by ThomasPusch; 7 by Jreiners [CC-BY-SA-3.0]
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