Neuburg am Rhein, 1219 erstmals urkundlich genannt, wird auch „das Dorf, das den Rhein überquerte“ genannt. Der Rhein verlegte zwischen 1592 und 1595 sein Bett. Neuburg lag dann auf der linken Rheinseite, der Ort Neuburgweiher blieb auf der rechten. Das heutige Flussbett ist das Ergebnis einer Rheinbegradigung von 1821. Unsere mit einem Ankersymbol gut markierte Rundwanderung mit dem Uhrzeiger bringt uns durch abwechslungsreiche Gefilde, mit Gewässern, Bienenwald und Mooren. Am Schluss bietet sich auf jeden Fall eine Erkundung von Neuburg an, in dem es einen Dorfrundweg mit 8 Stationen zu entdecken gibt sowie das Rheinauenmuseum oder die Lautermuschel als Gastroschiffchen. Südlich des Ortes fließt die Lauter in den Rhein.
Wir starten vom Bahnhof Neuburg (Rhein), gehen ein Stückchen Bahnhofstraße in nördliche Richtung, biegen nach links in die Waldstraße, aus der wir „Im Derrück“ kommen. Vor dem Badesee Epple, gegenüber der Sportanlagen, halten wir uns gen Norden, queren den Panzergraben und Tankgraben im Auenwäldchen. Kurz drauf öffnet sich die Runde, wir halten uns links. Beim Berger Sträßchen und einer Schutzhütte treffen wir nochmal auf den Panzergraben, einem Wasserkanal, der hier unterbrochen ist. Neuburg hat eine sehr wechselvolle Geschichte, war Spielball mehrerer Herrschaften und lag auch noch in der Westwall-Kampfzone. Man findet überwucherte Reste von Wällen zum Beispiel. Frankreich ist nicht weit weg.
Wir wandern durch das Bienenwäldchen, einem Mischwald aus Eichen, Buchen, Kiefern und was sich dazwischen durchschlägt. Die Wanderroute streift auch Wiesen- und Waldränder, führt in Richtung Hagenbach, macht davor einen Bogen und kommt südlich von Hagenbach über den Heßbach. Kleine Waldhaken später treffen wir erneut den Panzergraben und folgen ihm nach Neuburg. Wir kommen an einem Anglerheim vorbei und zu einem Aussichtstürmchen namens „Sumpfschildkröte ohne Grenzen“, mit Blick über den Panzergraben und das Sumpfgebiet dahinter. Kurz drauf schließt sich die Runde.
Bildnachweis: Von Hozro [CC0] via Wikimedia Commons
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