Zwischen dem Kurort Rathen und dem Hohnsteiner Ortsteil Rathewalde fließt der Grünbach durch den Amselgrund. Wir werden erst westlich entlang des Grünbachs wandern, einen Bogen durch die Felsenlandschaft bei den Gamsfelsen und Freunden unternehmen, die Schwedenlöcher streifen, den Grünbach südlich vom Amselfall queren, mit dem Bachlauf geht’s zum Amselsee und über den Weg Saugrund zurück.
Start ist im Kurort Rathen, genaugenommen im verkehrsberuhigten Niederrathen (rechtselbisch) auf dem Parkplatz bei der Feuerwehr im Füllhölzelweg. Die meisten Tagestouristen kommen vom linkselbischen Oberathen mit der historischen Gierseilfähre herüber. Als erstes schauen wir uns im schmucken Kurort um, mit all dem touristischen Betrieb, wo keiner verhungern muss, entlang der Straße Zum Grünbach und dann gehen wir in den Amselgrund, vorbei an einer Forellenräucherei.
Bei der Kasse zur Felsenbühne Rathen, die im Wehlgrund ausgesuchte Märchen, Musicals und in die Felsenkulisse passende Stücke zeigt, biegen wir zum Ganskopf ein. Es geht hinauf in die live-Naturbühne, in der wir uns als Statisten bewegen werden, vorbei an: Ganskopf, Gansriff, Gansscheibe mit Aussichten, zwischen Raaber Säule und Raaber Turm, queren wir den Raaber Kessel.
Unser Weg beschreibt oberhalb des Amselsees dessen Bogen. Weitere Felsformationen sind unter anderem Amselspitze, Vexierturm, Amselgrundnadel und ein Klabautermann ist auch da. Wir sehen das Totenkirchl, kommen am Amselgrundturm vorüber zu den Schweden, bzw. der Schlucht, wohin die Menschen bereits im 17. Jahrhundert vor ihnen geflüchtet sind. Wir wandern einen Teil der Strecke Schwedenlöcher, die zu entdecken zu einem unvergessenen Wandererlebnis gehören.
Über den Grünbach biegen wir in den Weg Amselgrund ein und passieren den Bachlauf noch zwei Mal, wobei sich der Amselsee vor uns ausstreckt. Der kleine Stausee wurde 1934 gebaut. Grund für den See war, die Region touristisch attraktiver zu machen, aber auch Hochwasserschutz, Feuerwehr und Fischzucht sprachen dafür. Rund 550m lang ist der Amselsee, an dessen Ufer wir nun entlang wandern. Wer mag, leiht sich ein Ruderboot und erkundet den See von der Wasserfläche aus.
Rathen hatte einst zwei Burgen, die Felsenburg Neurathen an der Bastei und die Burg Altrathen, heute ein Hotel und Restaurant. Beide Burgen, damals Sitze von Raubrittern, wurden im 15. Jahrhundert in Brand gesteckt, erobert und geschliffen.
Im gesamten Nationalparkgebiet besteht Wegegebot, in der Kernzone dürfen Besucher ausschließlich gekennzeichnete Wege nutzen. Die Wege werden von der Nationalparkverwaltung gekennzeichnet:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Beschilderung vor Ort einzuhalten ist.
Bildnachweis: Von René Schröder [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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