Auf einem Bergrücken, den die Eder umfließt, liegt südöstlich von Bad Berleburg im Wittgensteiner Land das Dorf Arfeld. Arfeld ist einer der ältesten Ortsteile Bad Berleburgs. Schon im Jahr 800 wird die Siedlung erstmals erwähnt.
Damit befindet sich auch einer der ältesten Kirchenstandorte der Region in Arfeld. Schon für das 9. Jahrhundert ist an dieser Stelle ein Sakralbau belegt. Die heute sichtbare spätromanisch-frühgotische Hallenkirche stammt allerdings erst aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswerte Details im Innenraum sind die Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die ausgesprochen gut erhalten sind. Die Kirche und insbesondere der Kirchturm wurden mehrmals durch Brände stark beschädigt, aber immer weder restauriert.
Mitte des 19. Jahrhunderts beschloss ein Schmied und Landwirt namens Bald, an das vorhandene Backhaus eine Schmiede anzubauen. In den 1920er Jahren kamen neue Maschinen für die Schmiede und die Wagnerei hinzu. Die Maschinen wurden mit Wasserkraft betrieben, dafür sorgten ein oberschlächtiges Wasserrad und der Arfebach. Ochsen und Pferde wurden hier beschlagen, Wagen hergestellt und landwirtschaftliche Geräte produziert.
Während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit diente die historische Schmiede dazu, Schuhbeschläge zu produzieren. Heute kann man diese schwere Arbeit dank des Arfelder Schmiedemuseums nachvollziehen, das in der alten Baldschen Schmiede untergebracht ist. Und an besonderen Schautagen werden der schwere Eisenamboss und das Schmiedefeuer auch heute noch gelegentlich in Betrieb genommen.
Naturfreunde finden südwestlich von Arfeld das Naturschutzgebiet Großer Keller. Das Wacholdergebiet steht bereits seit 1965 unter Naturschutz und ist rund 2ha groß. Wanderer lädt Arfeld auf die Via Adrina und den Wittgensteiner Schieferpfad ein, die beide hier starten bzw. ganz in der Nähe vorbei führen.
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