Via Adrina


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Wegweiser
Länge: 19.75km
Gehzeit: 05:31h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Sechs Jahre nachdem Hermann der Cherusker die Römer im Teutoburger Wald vernichtend geschlagen hatte, starteten die Invasoren unter dem Feldherren Germanicus einen Gegenschlag und fügten den Chatten im Gebiet der Adrana eine derbe Niederlage zu. So berichtet es der römische Schriftsteller Tacitus. Dann wurde es etwas ruhig um die Adrana. Erst gut 800 Jahre später findet man wieder eine Aufzeichnung, spricht dann aber von der Adrina und meinte damit den heute als Eder bekannten Fluss, der auf den Höhen zwischen Netphener Johannland und der Wittgensteiner Kammer entspringt.

Gute 1.200 Jahre später kommt der Name Adrina wieder zu neuem Glanz durch die Eröffnung des Wanderwegs Via Adrina, der 2009 auf der Fachmesse TourNatur zum drittschönsten Rundwanderweg Deutschlands gewählt wurde. Die Via Adrina erkundet in einer großen Acht die Flussschleifen im Oberlauf der Eder. Die Rundwanderung zählt zu den Wanderhöhepunkten links und rechts des Rothaarsteigs in Siegerland-Wittgenstein und ist als Premiumwanderweg mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet.

Startpunkt der Via Adrina ist die Ederbrücke in Arfeld. Von hier geht es einen engen Waldpfad hinauf, um eine Aussichtsplattform zu erreichen, die einen ersten Panoramablick über das Edertal erschließt. Die Via Adrina umrundet dann das kleine Hainbachtal und erreicht das Mühlbachtal, wo es noch größere Bestände des Roten Wittgensteiner Höhenviehs gibt, einer historischen Rinderart.

Am Waldrand entlang und mit vielen schönen Ausblicken garniert erreicht die Via Adrina das Biotop Heide. Jetzt geht es über abenteuerliche Naturpfade durch den urwüchsigen Wald, bis wir die erste Hälfte der Acht geschlossen haben. Man könnte jetzt hier schon wieder zurück nach Arfeld wandern, die Via Adrina hält aber noch einen zweiten Bogen bereit, der in Richtung Schwarzenau führt.

In Schwarzenau lohnt ein Abstecher in den an der Via Adrina gelegenen Park von Schloss Schwarzenau. Weiter geht es dann hinauf ins obere Hüttental kurz unter den Gipfel des Berges Hahnschuß (601m), wo eine weitere Aussichtsplattform zur Verfügung steht.

Jetzt geht es retour nach Arfeld. Hier macht die Via Adrina einen letzten Schlenker Richtung Nordwest auf den Honert (562m) zu, wo die Via Adrina auf den Wittgensteiner Schieferpfad trifft. Gemeinsam mit ihm geht es in Serpentinen schließlich wieder ins Edertal zum Ausgangspunkt der Tour.

Autor: SGV
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