Die vierte Tageswanderung auf dem Schieferweg beginnt in Bad Berleburg, einst Residenzstadt der Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg, was man noch heute an dem barock ausgebauten Schloss Berleburg ablesen kann. Der Schieferweg startet am Ende der Graf-Casimir-Straße und leitet hinauf zur Bismarcksäule am Westhang der Großen Höllscheid.
Die Bismarcksäule in Bad Berleburg wurde 1911 als reine Feuersäule errichtet. Der 6m hohe Turm ist daher nicht wie in vielen anderen Fällen zugleich ein Aussichtsturm. Die Berleburger Bismarcksäule ist die letzte von insgesamt 47 Bismarcksäulen im Entwurf „Götterdämmerung“ des aus Eltville stammenden Architekten Wilhelm Kreis.
Man wandert von Bad Berleburg aus in südöstliche Richtung durch die Wälder des Wittgensteiner Lands, bis man nach Schwarzenau zurück ins Edertal kommt. Hier ist das auch Schloss Schwarzenau genannte Herrenhaus sehenswert, das um das Jahr 1700 als Jagdschloss der Familie von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein erbaut wurde. Nach längerer Unterbrechung dient es der Familie seit 1954 wieder als Wohnsitz. Für die Öffentlichkeit sind die Räume von Schloss Schwarzenau daher nicht zugänglich. Doch auch von außen bietet die Anlage mitten im Ort gelegen einen schönen Anblick.
Von Schwarzenau leitet der Schieferweg auf dem letzten Wegstück dieser Etappe südwärts zum kleinen Ort Richstein. Im 14. Jahrhundert entstand hier eine kleine Burg, deren spärliche Ruinen heute fei zugänglich sind. 1590 zerstörte ein großer Brand die rund dreißig Höfe, die vor der Burg ein Dorf gebildet hatten. Als das Dorf wieder aufgebaut wurde, wählte man als Standort das Tal. In der Folge verfiel die verlassene Burg Richstein schnell. Von Richstein ist es dann nicht mehr weit bis zur nordrhein-westfälisch-hessischen Landesgrenze bei Didoll.
Schieferweg Etappe 1 - Schieferweg Etappe 2 - Schieferweg Etappe 3 - Schieferweg Etappe 4
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