Die vierte Etappe des Ausoniuswegs startet an der Bundesstraße B 269 rund 5km nördlich von Morbach. Südlich blickt man auf die großen Windfänger der Energielandschaft Morsbach, ein ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr, das 2001 zum Energiepark für die Gewinnung von Wind-, Solar- und Biogasenergie umgebaut wurde.
Von der Bundesstraße führt der Ausoniusweg westwärts. Ein kleiner Schlenker führt linkerhand zum Naturdenkmal Graue Lei zwischen Heinzerath und Gonzerath. Die Graue Lei ist der östliche Endpunkt eines Quarzgangs, der nördlich von Saarburg beginnt und parallel zum Höhenrücken des Hunsrücker Hochwalds verläuft. Die große Härte des Quarzgesteins hat der Verwitterung vorgebeugt. Die umgebenden Schieferschichten dagegen wurden abgetragen, so dass die mächtigen Quarzfelsen heute die Landschaft modellieren.
Der Ausoniusweg führt weiter in den Morbacher Ortsteil Haag mit schöner Aussicht über die Hunsrückhöhen bis hinab ins Dhrontal. Und hinab ins goldene Tal der Dhron leitet jetzt auch der Ausoniusweg. Die Dhron ist ein 36km langer Zufluss der Mosel, der in Neumagen-Dhron mündet.
Im Dhrontal liegt das Ziel dieser Etappe des Ausoniuswegs, der Fremdenverkehrsort Gräfendhron. Seinen Namen verdankt Gräfendhron dem Umstand, dass 1255 der Vogt von Hunolstein seiner Gemahlin hier einen Witwensitz einrichtete. Alte Bauernhäuser gruppieren sich in Gräfendhron malerisch um die katholische Dorfkirche, die 1785 erbaut wurde. Die Etappe endet an der Brücke über die Dhron. Hier querte schon die historische Römerstraße die Dhron, wobei die heutige Brücke aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Bildnachweis: Von MSeses [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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