Der Eifgenbach ist ein 21km langer Zufluss der Dhünn und prägt wesentlich das Gebiet zwischen Wermelskirchen und Burscheid. Auf einer Fläche von über 350ha ist das Eifgenbachtal als Naturschutzgebiet ausgewiesen, da das kaum besiedelte Tal zu den wertvollsten Biotopen im Bergischen Land zählt. Damit Wanderer dieses unberührte Stück Natur erkunden können, wurde der Eifgenbachweg eingerichtet, der in die Reihe der Bergischen Streifzüge aufgenommen wurde.
Die Markierung des Eifgenbachwegs unterscheidet sich von den sonst üblichen Wegzeichen der Bergischen Streifzüge. Entlang des Wegs wird meist ein grünes Zeichen mit einem weißen Bogen und dem Schriftzug „Eifgen“ genutzt, während der orange Marker der Streifzüge nur am Start und Ziel ins Auge fällt.
Los geht’s am Wanderparkplatz Eifgen am Eifgenstadion in Wermelskirchen. Schnell lässt man die Stadt hinter sich. Nach einem guten Kilometer erreicht man die Berger Mühle, die zu den ältesten Fachwerkhäuser im Bergischen Land zählt. Das heute als Wohnhaus genutzte Gebäude entstand 1654 und ersetzte eine ältere Mühle, die aus dem 15. Jahrhundert stammte.
Weiter geht es auf dem Eifgenbachweg über Finkenholl und am Schullandheim vorbei zur Neuemühle. Die Neuemühle wurde 1825 erbaut und verrichtete bis 1951 ihren Dienst am Eifgenbach. Heute wird die Neuemühle gastronomisch genutzt. Das Mühlenwerk ist aber noch zu sehen.
Jetzt geht es richtig hinein in die wildromantische Natur der Eifgenbachtals. Der Eifgenbachweg folgt dem Flüsschen entlang der schönen Hangwälder, passiert die Rausmühle und die Schutzhütte Bechhausen, kommt dann an den Teichen der früheren Markusmühle vorbei und erreicht schließlich das Wehr der ehemaligen Burscheider Talsperre. Die wurde nach dem Bau der Großen Dhünntalsperre nicht mehr gebraucht, verlandete und ist heute ein wichtiges Feuchtgebiet. Teile der alten Wehr sind noch zu sehen.
Auf Höhe des bereits vor 150 Jahren stillgelegten Bökershammer mit den als Naturdenkmälern eingetragenen mächtigen Eiben, knickt der Eifgenbachweg nach rechts und steuert die Eifgenburg an. Man sieht kaum etwas, aber der Standort ist historisch bedeutsam: bereits im 10. Jahrhundert soll die Ringwallanlage über dem Eifgenbach angelegt worden sein.
Das letzte Stück auf dem Eifgenbachweg bringt einen schließlich zum Wanderparkplatz Schöllerhof. Unterhalb des Parkplatzes mündet der Eifgenbach in die Dhünn und fließt zusammen mit ihr nach Leverkusen der Wupper zu. Folgt man von hier der Straße, ist man in knapp einem Kilometer in Altenberg, wo nicht nur Altenberger Dom lockt, sondern auch Nahverkehrsangebote und der Bergische Wanderbus Möglichkeiten bieten, motorisiert zum Ausgangspunkt zurückzukommen.
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