Bergische Streifzüge Grafen- und Mönchsweg


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Wegweiser
Länge: 11.39km
Gehzeit: 03:02h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Dieser Bergische Streifzug führt den Wanderer in die Wiege des Bergischen Lands (dafür steht der „Graf“ im Grafen- und Mönchsweg) und zugleich in das religiöse Herz des Bergischen Lands (dafür steht der „Mönch“ im Grafen- und Mönchsweg). Beide findet sich im Gebiet der Gemeinde Odenthal im Dhünntal und zwar handelt es sich um den Altenberger Dom und die Reste der Burg Berge. Der Grafen- und Mönchsweg verbindet beide kulturellen Highlights auf einer schönen Streckenführung.

Startpunkt des Grafen- und Mönchswegs ist der Parkplatz in Altenberg Am Rösberg. Von hier wandert man los und folgt der orangen Kennung der Bergischen Streifzüge zunächst zum Altenberger Dom, der wohl bekanntesten Kirche im Bergischen Land. Der Altenberger Dom entstand ab 1255 im gotischen Stil kurz nachdem auch mit dem Kölner Dom begonnen wurde. Bauherr war jeweils Graf Adolf IV. von Berg, der seinerzeit Kölner Erzbischof war.

Besonders bekannt ist der Altenberger Dom durch das Westfenster. Das um 1390 entworfene und vermutlich vor 1400 fertiggestellte Westfenster des Altenberger Doms ist das größte gotische Kirchenfenster nördlich der Alpen. Es stellt das himmlische Jerusalem dar. Die Stifter des Fensters, die Herzöge von Berg, sind als kniende Figuren in der Zentralgruppe der Glasmalerei dargestellt.

Jetzt führt der Graf- und Mönchsweg südwärts in den Wald. Man sieht zwar nicht mehr viel, aber hier entstand im 11. Jahrhundert Burg Berge, der Stammsitze der Grafen und späteren Herzöge zu Berg, nach denen das Bergische Land benannt ist. 1133 zogen die Grafen von Berg dann auf ihre ab 1118 neu angelegte Burg Neuenberge, dem heutigen Schloss Burg an der Wupper. Die alte Burg Berge hoch über der Einmündung des Pfengstbachs in die Dhünn wurde fast vollständig für den Bau des Altenberger Doms abgetragen.

Der Graf- und Mönchsweg leitet nun nach Odenthal. Hier passiert man gleich die katholische Pfarrkirche St. Pankratius. Die Pankratiuskirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Kirchen im Bergischen Land. Die romanische Pfeilerbasilika ist in drei Schiffe gegliedert. Im Turm der Odenthaler Pankratiuskirche schlägt eine Glocke aus dem Jahr 1050, die als älteste Glocke des Rheinlands gilt.

Der Grafen- und Mönchsweg verlässt Odenthal über das Tal des Osenauer Bachs und steuert Glöbusch an. Hier wechselt der Graf- und Mönchsweg die Richtung und leitet ostwärts zurück zum Dhünntal,um von hier über Erberich den Rückweg nach Altenberg zu unternehmen.

Autor: SGV
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