Burg Hohenberg und die Egerauen


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Länge: 5km
Gehzeit: 01:16h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Im Naturpark Fichtelgebirge liegt Hohenberg an der Eger an der Grenze zu Tschechien. Die Eger bildet hier die natürliche Grenze zum Nachbarland. Wir werden einen abwechslungsreichen Wanderausflug haben, mit Burg Hohenberg, Wald und Feld, Eger und Grenze. Die Stadt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge liegt nah der Burgenstraße und an der Bayerischen Porzellanstraße. In Hohenberg habe sie mit dem Porzellanikon dem „Weißen Gold“ ein staatliches Museum gewidmet.

Hohenberg an der Eger wirbt mit sich als die „Kleine Stadt mit großer Geschichte“. Hier leben rund 1.440 Menschen. An einem steil zur Eger fallenden Hang ist die Burg Hohenberg, die am besten erhaltene im Fichtelgebirge. Da fängt sie dann an, die große Geschichte, im 13. Jahrhundert, mit Ersterwähnung der Burg 1222. Sie zeigt sich als unregelmäßiges Sechseck, hat drei Rundtürme und zwei eckige sowie eine Vorburg. Im Burghof hat sich das einstige markgräfliche Jagdschloss (1666) erhalten. Brücke, Wehrgangreste und ein steinerner Getreidemetzen aus staufischer Zeit sind auch zu sehen. Der Metzen ist ein historisches Hohlmaß. Die Burg war auch mal Jugendherberge und Schullandheim. Sie wird saniert und soll wieder als Tagungshaus und Jugendburg bespielt werden.

Von der Burg wandern wir hinunter, mit Waldrand und Feldflur, bis fast an die Eger. Vor dem Flusslauf halten wir uns links durch in den Zäunigweg einbiegen. In die Selber Straße biegen wir nach rechts und kommen über die Eger zur Einöde Pfeiffermühle mit Sägewerk. Die Eger bildet diagonal gegenüber, eine eckige Klammer um eine Landwirtschaftsfläche. Dann tippt sie an die Grenze und wir queren den Bach. Die 316km lange Eger (tschechisch Ohře) entspringt im Fichtelgebirge, westlich unseres Ortes, und mündet in Tschechien bei Litoměřice (deutsch Leitmeritz) in die Elbe. Wenn wir die Eger treffen, ist sie etwa 60km alt. Durch die Egeraue schlagen wir einen Bogen ansteigend an den Waldrand, dann absteigend durch die Flur nach Hohenberg retour und dort zur Burg hinauf.

Es lohnt ein Abstecher zum Porzellanikon, im Süden des Städtchens, auch wenn man nicht auf Geschirr und Deko steht. Es ist fantastisch zu sehen, welche Feinarbeit schon über viele Generationen geleistet wurde. Es gibt zwei Museumsstandorte, einer in Hohenberg an der Eger und einer im rund 16km entfernten Selb-Plößberg.

Bildnachweis: Von Lubor Ferenc [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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