Im Dreiländereck Sachsen, Bayern und Tschechien dehnt sich der Naturpark Fichtelgebirge aus, der 1971 gegründet wurde und rund 1.011km² groß ist. Wir wandern auf dieser Strecke entlang der Eger, einer der vier wichtigsten Flüsse im Fichtelgebirge. Die 316km lange Eger entspringt am Nordwesthang des Fichtelgebirges bei Weißenstadt und mündet in Tschechien bei Litoměřice in die Elbe. Auf unserem Abschnitt des Kaiserwegs werden wir durch 21 Tafeln über die Landschaft, Geologie, Historie und Natur informiert. Die Wanderung verläuft über weite Strecken auf dem Eger-Wanderweg durch das schöne Egertal.
Start ist in Kaiserhammer, nördlich von Höchstädt im Fichtelgebirge. Hier ist auch gleich die erste Tafel. Hier beginnen wir zwischen dem Veranstaltungsort Kulturhammer und Jagdschloss Flügel an der Eger. Kaiserhammer ist ein Ort des Marktes Thierstein, im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Oberfranken, Bayern). Wir sehen hier Gebäude, die im Kern bis auf das 17. Jahrhundert zurückgehen. Wir wandern nach Schwarzenhammer. Links ist die Kirche St. Thomas, rechts fließt die Eger. Wir folgen der Egerstraße und kommen unter der A93 durch.
Um eine Kläranlage herum wandern wir mit Wald und Wiesen, kommen über die Selb, treffen auch die Aue entlang der Eger in Richtung Hendelhammer. Wir sind dann auch im Naturschutzgebiet Egertal bei Neuhaus. Nächstes Highlight ist der Egerstausee, der recht idyllisch gelegen von Natur umgeben ist. Der kleine See dient einem Kraftwerk. Wir kommen nach Leupoldshammer, queren die Eger. Die wird hier begleitet vom Hirschsprungkanal und wir kommen nach Blumenthal, einem Gut. Wir folgen dem Sträßchen nach Wellerthal durch den Wald, sind zwischen Hirschsprungkanal und Eger und kommen nun über die Eger.
An Infos haben wir zwischenzeitlich schon einiges erhalten, über die Ortschaften und Landschaftselemente, Biotopschutz und Pechgewinnung, Wasserkraft und Industriegeschichte. Wir folgen dem Weg Hirschsprung und kommen mit Waldrand und Wiesen zu einem weiteren Egerstausee, der nördlich von Neuhaus an der Eger ist. Wir queren die Eger und wandern durch Kulturlandschaft. Der Lochweg führt uns zur Thiersheimer Straße, die wir queren. Durch den Wald erreichen wir schließlich Hohenberg an der Eger.
Das Städtchen hat die Burg Hohenberg zu bieten. Sie wurde 1222 erstmals genannt, steht erhöht auf einer Felskuppe, erbaut zum Schutz der früheren Handelsstraße nach Cheb (übersetzt: Eger) in Tschechien. Die einstige Markgrafenburg steht auf einem unregelmäßigen sechseckigen Grundriss, ist noch sehr gut erhalten und wird weiterhin saniert. Es kann also sein, dass sie noch immer nicht zugänglich ist.
Will man jetzt zum Ausgangsort zurück, kann man öffentliche Verkehrsmittel nutzen, über Neuhaus an der Eger und viele Haltestellen.
Bildnachweis: Von Peter Herrmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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