Ein Ausflug nach Thierstein im Fichtelgebirge lohnt sich einerseits, um die lokale Küche und ein paar Sehenswürdigkeiten auszukosten. Gerade die Landschaft lockt jedoch auf einen Abstecher, auf dem Zivilisation und Alltag schnell vergessen werden können. Mit einer Länge von rund 15 Kilometern weiß die vorliegende Tour einen Großteil des Tages auszufüllen – besonders, weil zwischendurch mehrere Schauplätze zum Verweilen einladen. Außerdem verlangt das hügelige Terrain dem Körper einige Mühen ab.
Weniger erprobte Wanderinnen und Wanderer planen besser mehr Zeit für Verschnaufpausen ein und füllen den Rucksack mit reichlich Verpflegung. Regionale Leckereien lassen sich noch vor Ort einkaufen, ehe es losgeht. Zum Ausklang belohnt uns schließlich die heimische Gastronomie mit üppigen Mahlzeiten.
Zur Anreise bietet sich neben dem Pkw ebenso der ÖPNV an, welcher in und aus der Gemeinde verkehrt. Für eine Übernachtung sind Unterkünfte in der Umgebung verfügbar. Vorerst führt allerdings das GPS durchs Gelände und hält sich dabei an den Uhrzeigersinn.
Wer die Runde verlängern möchte und ausreichend Kondition mitbringt, sollte vor eigenen Erkundungen nicht zurückschrecken. Kurz nach Beginn entführt die mittelalterliche Burg Thierstein in eine ferne Vergangenheit, wo Könige und Kaiser den Ton angaben. Bis heute geblieben sind Überreste der massiven Mauern und der über der Siedlung thronende Bergfried. Sein Dach erlaubt eine Aussicht aufs Umland und die kommenden Kilometer …
Selbige sorgen nicht mit historischen Bauwerken für Abwechslung, sondern präsentierten ein lebensreiches Naturschutzgebiet, indem zahlreiche Geschöpfe zuhause sind. Abgesehen von unterschiedlichen Gewächsen, die sich nicht allein auf das ausgeprägte Baumdickicht beschränken, machen sich hier Vögel, Schmetterlinge, Biber, Reptilien und andere Lebewesen breit.
Für die Vielfalt zeichnet sich unter anderem die Eger verantwortlich, an deren Lauf wir verweilen und rasten dürfen. Der Fluss begleitet uns lange Zeit durch das Naturschutzgebiet Egertal bei Neuhaus und zum Egerstausee, bis sich die Strecke langsam zurück in Richtung des Ausgangspunktes bewegt. In Pfannenstiel wartet passenderweise eine urige Gaststätte mit deftigen Gerichten zwischen Wiesen und Feldern. Im Anschluss ist der Rückweg fast geschafft.
Bildnachweis: Von Peter Herrmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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