Gegenüber der mächtigen Burg Runkel – die wahrscheinlich vor 1159 erbaut und 1634 zerstört wurde – errichteten die Herren von Westerburg am rechten Lahnufer die Burg Schadeck. Diese sollte die wenig geschätzte Verwandtschaft ärgern, die den Bauherren Heinrich von Westerburg aus Runkel vertrieben hatten.
Trotz der bösen Absichten gelang es den Westerburgern nie, Burg Runkel einzunehmen. Anders der Trierer Erzbischof Balduin: Er eroberte 1344 Burg Schadeck, um seine rechtsrheinischen Gebiete abzusichern.
Im Dreißigjährigen Krieg wurden wesentliche Teile von Burg Schadeck geschleift. Erneute Zerstörungen folgten 1803 und im 20. Jahrhundert verschlechterte sich der Zustand der Bausubstanz so stark, dass seit 1998 umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden.
Zentrales Element der heutigen Burganlage ist ein gut erhaltenes, langgestrecktes Wohngebäude, das sich über drei Geschosse erhebt und an der Westseite einen Treppenturm besitzt. Darin befinden sich privat genutzte Wohnungen, so dass eine Innenbesichtigung von Burg Schadeck nicht möglich ist. Von den übrigen Gebäudeteilen der Burganlage sind nur noch geringe Reste bzw. Grundmauern erhalten geblieben.
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