Detzem liegt ungefähr 22km Kilometer moselabwärts von Trier. Die Römer maßen die Entfernung in sogenannten Leugen: Eine Leuge sind rund 2,2km Meter. Detzem liegt also zehn Leugen von Trier und zehn heißt auf Lateinisch decem und daher hat Detzem seinen Namen. Ein stilisierter Nachbau des antiken Leugensteins erinnert an die Zeit der Römer.
Detzem liegt lang gestreckt an der Mosel zwischen Mehring und Thörnich, „im Rücken“ Leiwen. Bei Detzem steht die zweite Moselstaustufe in Deutschen Gefilden. Die Staustufe Detzem ist auf einer Moselinsel und hat eine Fallhöhe von beachtlichen 9m sowie eine Schiffsschleuse von 170m Länge und 12m Breite.
Die Ortsgeschichte von Detzem ist eng mit der Trierer Abtei St. Maximin verbunden. Laut urkundlicher Ersterwähnung übergab König Arnulf der Abtei das fränkische Königsgut im Jahr 893. Das Maximiner Hofgut ist ein stattliches Krüppelwalmdachhaus mit acht Achsen. Das Gebäude war viele Jahrhunderte lang zentraler Mittelpunkt der Abtei. Das langgestreckte Hofgut entstand 1740 im Stil des Barock.
Die katholische Pfarrkirche St. Agritius wurde 1736 als barocker Saalbau neu errichtet. Im Inneren ist ein spätgotischer Chor aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Der heilige Agritius ist übrigens der vierte Bischof von Trier gewesen und in dessen Zeit fielen die Anfänge des Trierer Doms, der ältesten Bischofskirche Deutschlands (4. Jahrhundert).
Aus dem früheren Gasthaus „Zum Bahnhof“ wurde das Bürgerhaus. Der Baukomplex entstand um 1900 und ist sehr schön saniert worden. Am ersten Augustwochenende findet rund um das Bürgerhaus das Detzemer Rieslingfest statt mit einer Weinprobe im sogenannten Kaisersaal.
Verlässt man Detzem Richtung Mehringer Schweiz kommt man zum 23m hohen Aussichtsturm Fünfseenblick im Detzemer Wald. Man sieht freilich keine fünf Seen, sondern fünf Moselwindungen, die durch die umgebenden Berge aussehen, als wären es getrennte Seen.
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