4km nördlich von Oberstdorf liegt Reichenbach mit gepflegten Bauernhäusern ab dem 17. Jahrhundert und der schmucken Kapelle, die noch mal hundert Jahre älter ist. Nördlich ist ein Moorschwimmbad. Drumherum ist herrlich viel Natur und als Entdeckung der Gaisalptobel, den wir heute erkunden wollen.
Dabei machen wir auch einen Abstecher zur Entschenalpe. Die Gebirgskette südöstlich von Reichenbach besteht unter anderem aus dem Rubihorn, dem Gaisalphorn und dem bekannten Nebelhorn sowie den Entschenkopf. Nordöstlich sind die Höhen Schnippenkopf, Heidelbeerkopf und Sonnenkopf.
Am nordöstlichen Ortsrand von Reichenbach starten wir und haben gut 3,6km Zeit für den Aufstieg von rund 870m bis auf 1.670m. Wir entdecken den herrlichen Gaisalptobelweg, entlang dem Gaisalpbach, der aus der Richtung Entschenkopf kommt und bei Rubi in die Iller mündet. Dazwischen hat er diese wilde Schlucht geformt, auch durch seine Abenteuerlust, sein Wasser hinabzustürzen. Brückchen und Stege, die rutschig sein können, führen durch die Felsen.
Dann kommen wir zum Berggasthof Gaisalpe, der seit 1892 in der fünften Generation sommers wie winters betrieben wird. Von der Terrasse aus hat man einen fantastischen Blick über das Obere Illertal, nicht nur der schmeckt uns, sondern auch ein zweites Frühstück.
Weideland und Wäldchen bringen uns weiter hinauf Richtung Falkalpe. Die liegt schon im angrenzenden Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen, das sich östlich von uns ausbreitet. Die Wanderung führt uns leicht bergab durch höhere Lagen und wir kommen zur Vorderen Entschenalpe, ab der es dann deutlicher talwärts geht. Hier begegnet uns ein Bachlauf, der sich mit anderen zum Eybach formen wird. Die Tour mach einen Nordbogen mit Allgäuer Bergwald.
Wenn sich nach rund 7km auf etwa 1.270m erneut eine Wiese auftut, ist dort auch ein Aussichtspunkt. Dann empfängt uns wieder Wald und bei den nächsten Weiden sind wir schon wieder nahe an Reichenbach mit der kleinen barocken St. Jakobus Kapelle, mit Teilen einer Vorgängerin aus der Gotik. 1540 wurde sie neu gebaut und im Inneren ist ein spätgotischer, vergoldeter Altar aus dem Jahr 1495.
Bildnachweis: Von Flodur63 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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