Am Osthang der Haincher Höhe, die das Siegerland vom Lahn-Dill-Bergland trennt, entspringt oberhalb von Rittershausen die Dietzhölze, die auf 24km Länge der Dill zufließt, die sie bei Dillenburg erreicht. Der Bach bildet ein breites Tal aus, das von weiteren kleineren Bachtälern wie dem 10km langen Roßbach, dem 4km langen Mandelbach und dem 6km langen Simmersbach flankiert wird.
In den 1970er Jahren bildete sich aus den Orten Ewersbach, Ritterhausen, Steinbrücken und Mandeln die politische Gemeinde Dietzhölztal, in der heute rund 6.000 Menschen leben. Weiter südlich schließen sich die Orte Eibelshausen, Wissenbach und Frohnhausen an, die durch die Struth westlich vom Roßbachtal getrennt sind. Die Struth ist ein Bergriegel, der vom auf rund 300m liegenden Tal der Dietzhölze bis auf 561m ü. NN am Hemmrain bei Manderbach ansteigt.
Parallel zur Struth verläuft östlich der Dietzhölze die so genannte Hecke, die das Dietzhölztal vom Nanzenbachtal im Schelder Wald abtrennt. Hier liegt die Eschenburg (589m), auf der einst ein großer Aussichtsturm stand, der aber 1945 einem Fliegerangriff zum Opfer fiel. Östlich der Hecke und des Staffelböll (536m) liegen die zur Gemeinde Eschenburg gehörenden Dörfer Simmersbach, Eiershausen, Roth und Hirzenhain, die man landschaftlich bereits zur Bottenhorner Hochfläche zählt.
Das Dietzhölztal wird auch gerne das Land der Hauberge genannt. Wie im benachbarten Siegerland wird im Dietzhölztal seit alters her diese Form der nachhaltigen Holzwirtschaft betrieben, die man einst benötigte, um die zahlreichen kleinen Eisenhütten zu befeuern. Heute kann man sich zwischen Weidelbach, Ewersbach und Eibelshausen auf der Haubergstour einen informativen Überblick über die Haubergswirtschaft verschaffen.
Ebenfalls auf eine lange Tradition blickt der Maimann-Brauch zurück, der heute noch in einzelnen Orten im Dietzhölztal aktiv zu Pfingsten betrieben wird. Verantwortlich hierfür sind jeweils die Jungen (Maimann) und Mädchen (Pfingstbraut) des 8. Schuljahrganges. In einer langen Prozedur wird der Maimann dicht in Zweige und Laub eingebunden und mit einer Blütenkrone geschmückt. Danach geht’s durchs Dorf und man sammelt für den Maimann Wurst, Eier und Speck, was dann schließlich zu einer großen Eierkuchen-Party führt.
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