Als Geo-Erlebnis-Pfad vom Deutschen Volkssportverband als Permanentwanderweg ausgeschrieben, ist „Erlebnis“ vielleicht etwas hochgegriffen, zu sehen und lernen gibt es indes einiges. Vor allem über Geologie, Bergbau und die Geschichte der Region, wofür sich junge Besucher ebenfalls begeistern können. Dazu trägt bei, dass die Anstrengung nicht im Vordergrund steht: Nicht einmal ganz zehn Kilometer misst die Strecke, von der zudem eine Sechs-Kilometer-Variante vorhanden ist. Ähnlich angenehm gestalten sich die Aufstiege.
Und das obwohl wir uns durchaus nicht in tiefen Höhenlagen bewegen, denn wir befinden uns in im Soonwald in Rheinland-Pfalz. Die überschaubare Gemeinde Argenthal bildet den Ausgangspunkt für den Fußmarsch in das südlich gelegene Waldareal. Davor erfolgt die Anreise, je nach Wahl, mit dem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
Zeit nehmen sollten sich Wanderer hier auf jeden Fall, ob nun mit Kindern oder ohne – später ist ebenso eine Einkehr im Restaurant möglich. Proviant ist trotzdem ratsam und so heißt es, der Wegmarkierung zu folgen. Vorher bietet sich noch eine kurze Besichtigung der evangelischen sowie katholischen Kirche an.
Aber das wirkliche Highlight wartet ja inmitten des Baumdickichts, wo zahlreiche Infotafeln verschiedene Aspekte der hiesigen Entwicklung und Lebenswelt erläutern. Ihren Anfang nehmen sie am lauschigen Argenthaler Waldsee, welcher zwischendurch zum Pausieren und Verarbeiten des Gelernten einlädt. Für Vertreter der jüngeren Generation stehen zur Abwechslung ein paar Spielflächen bereit.
Der Steinbruch zum Abbau von Eisenerz entführt aus der weitgehend natürlichen in die technisch geprägte Welt und leitete einen bedeutenden Wandel im Werdegang des Gebiets ein. Der lässt sich übrigens eine lange Zeit zurückverfolgen, die Frage ist nur, wo man anfängt. Während schon die antiken Römer den Wald bewirtschafteten, ist selbiger ein Millionen von Jahren altes Gebilde.
Neu ist dagegen wieder die Gaststätte am Wasser, die mit einer ausgiebigen Mahlzeit für den Rückweg nach Argenthal stärkt. Wer durchs Grüne bis dorthin zurückgeschlendert ist, trifft darüber hinaus auf weitere Möglichkeiten, auswärts zu speisen.
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