Neben der Haupttrasse der Georoute Ruhr gibt es eine Alternative ab Bochum, die über Haus Kemnade und das Hammertal ins Elbschebachtal führt. Man folgt in Bochum der Brockhauser Straße bis zum evangelischen Friedhof Stiepel und biegt dort rechts ab auf die Straße An der alten Fähre. Wenige Meter östlich dieser Straßenkreuzung befindet sich die Stiepeler Dorfkirche, das älteste erhaltene Gebäude in Bochum. Der Gründungsbau der Kirche stammt aus dem Jahr 1008. Zwischen 1130 und 1170 erhielt die Kirche ihre heutige Form als romanische Basilika.
Über den Leinpfad führt die Georoute Ruhr an der ehemaligen Zeche Schiffsruder vorbei, die vor allem in den Jahren 1776 bis 1836 Kohle abbaute. Weiter führt die Georoute Ruhr bis hinan an den Kemnader See, passiert über das Absperrbauwerk die Uferseite und bringt einen zu Haus Kemnade. Haus Kemnade ist eine zweiteilige Anlage im Stil der Renaissance und des Barocks, bestehend aus einem Herrenhauskomplex sowie einem östlich vorgelagerten Gutshof, der häufig auch als Vorburg bezeichnet wird. Das Wasserschloss beherbergt heute verschiedene Museen und Sammlungen.
Durchs Naturschutzgebiet Katzenstein wandert man auf der Georoute Ruhr zum Wetterkamin in Buchholz. Der denkmalgeschützte Wetterkamin der ehemaligen Zeche Vereinigte Geschwind im Wittener Ortsteil Buchholz-Kämpen ist das letzte erhaltene Bauwerk seiner Art im Ruhrgebiet. Er stammt aus dem Jahr 1856 und diente zur Entlüftung unterirdischer Zechenanlagen, indem brennendes Feuer die Luft aus den Bergwerksschächten saugte. Durch den Zug der aufsteigenden Luft im Kamin wurde frische Luft in die Stolleneingänge der damit verbundenen Gruben gesaugt. Die Bergleute wurde so mit frischen Wettern versorgt. 1890 wurde die Bewetterung von dampfbetriebenen Ventilatoren übernommen, woraufhin der Kamin stillgelegt wurde.
Die Georoute Ruhr leitet nun durch das Hammertal genannte Tal des Pleßbachs südwärts bis auf Höhe der ehemaligen Zeche Vereinige Adolar. Hier geht es ostwärts weiter Richtung Albringhausen. Das nächste Etappenziel, der alte Steinbruch Böllberg wird im Elbschebachtal unmittelbar östlich der kleinen Brücke am Zechenweg erreicht.
Bis vor wenigen Jahren wurde im Steinbruch Böllberg Ruhrsandstein abgebaut, um daraus beispielsweise Bodenplatten oder Fassadenplatten herzustellen. Das alte Betriebsgebäude gehörte ursprünglich zur Zeche Neuwülflingsburg, die hier bis 1967 tätig war. In den Wänden des Steinbruchs wurden beim Abbau hin und wieder bis zu 2m lange urzeitliche Baumstammreste geborgen. Es sind Überreste einer ehemaligen Waldmoorlandschaft, die während des Oberkarbons (320 bis 296 Millionen Jahre vor heute) existierte.
Durch das Elbschebachtal weiter Richtung Norden endet dieses Etappe schließlich dort, wo man wieder auf die Hauptstrecke der Georoute Ruhr trifft.
Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Stahlkocher; 2 by GPS Wanderatlas Deutschland; 3 by Frank Vincentz; 4 by Markus Schweiß [CC-BY-SA-3.0]
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