Durch das Tal des schwarzen Goldes – das könnte ein Romantitel von Karl May sein. Durch das Tal des schwarzen Goldes ist der Slogan, mit dem die Verantwortlichen die neu angelegte Georoute Ruhr beschreiben, die von Mülheim über Essen, Bochum, Witten und Dortmund bis nach Schwerte führt. Die Georoute Ruhr (Eigenschreibweise: GeoRoute Ruhr) ist durchgängig mit einem Doppelbalken markiert, der als Symbol zwei Kohleflöze darstellen soll.
Entlang der Georroute Ruhr mit dem Hauptweg, einer Mittel- und einer Südroute sind insgesamt 148 Geostopps erwanderbar: Ausgewählte Aussichtspunkte bieten eindruckvolle Panoramablicke über das Ruhrtal (z.B. Aussichtspunkt an der Isenburg in Hattingen). Mehr als 70 Geostopps konzentrieren sich auf geschichtsträchtige Orte der regionalen Bergbauhistorie und ihrer überlieferten Industriekultur (z.B. Schlebuscher Erbstollen in Wetter).
Fast vierzig Geostopps geben als Fenster in unsere Erdgeschichte Einblick in die im Ruhrtal vorkommenden Gesteine, deren Entstehung und gefundene Fossilien. Über zwanzig Burgen, Schlösser, Türme und Brücken repräsentieren als Denkmäler die abwechslungsreiche Bau- und Kulturgeschichte seit der spätkarolingischen Zeit bis heute (z.B. Schloss Broich in Mülheim). Mehrere Museen liegen an der Georoute Ruhr, so dass man bei Bedarf noch zusätzliches Wissen erlebnisreich aufnehmen kann.
Inhaltlich verantwortlich für die Georoute Ruhr ist der Geopark Ruhrgebiet, der 2004 eingerichtet wurde. Der Geopark Ruhrgebiet bietet ein Forum für alle geowissenschaftlichen, montanhistorischen und geotouristischen Aktivitäten in der Metropole Ruhr. Die Georoute Ruhr ist dabei ein zentrales Projekt, um das Gebiet des Geoparks Ruhrgebiet für Interessierte erlebbar zu machen.
Die Georoute Ruhr beginnt in Mülheim an der Ruhr und leitet über Essen – rund um die Krupp-Werke ehemals industrielles Herz des Ruhrgebiets – und Bochum ins Wittener Muttental, der Wiege des Kohlebergbaus an der Ruhr.
In Wetter folgt man den Spuren Friedrich Harkorts, der als Vater des Ruhrgebiets gilt und wesentlich den industriellen Erfolg an der Ruhr durch die frühzeitige Anbindung an das noch neue Eisenbahnnetz beeinflusste. In Dortmund blickt man vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Ruine der Hohensyburg weit über das Ruhrtal, bevor man im Wald bei Schwerte im Freischütz wie die Bergleute früher seinen Durst löschen kann.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf der Georoute Ruhr kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx) oder Karten-Anwendungen wie GoogleMaps und GoogleEarth (*.kml). Die sechs Tagesetappen auf der Georoute Ruhr werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Tageswanderungen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Für die redaktionelle Bearbeitung der Texte zur Georoute Ruhr danken wir Vera Bartolović vom Geopark Ruhrgebiet e.V., die uns viele wichtige Anregungen und Hintergrundinformationen vermitteln konnte.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Mülheimer Etappe führt vom Müga-Park zum Schloss Broich aus der Karolingerzeit. Man wandert den Fossilienweg entlang weiter durch die Ruhrauen zum Mülheimer Bismarckturm und dem Volkspark Witthausbusch, bevor man am Kettwiger See das Stadtgebiet von Essen erreicht.
Wanderatlas-Empfehlung: Auf der Wanderung durch Essen ist Abwechslung angesagt: Findling am Stausee, Dohms Erbstollen, Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen, Ludgerus-Basilika, Baldeneysee, geologische Wand Kampmannbrücke und alter Leinpfad an der Ruhr: das sind nur einige der Höhepunkte.
Wanderatlas-Empfehlung: Man wandert durchs Deilbachtal und passiert u.a. den Seinbruch Deilbachtal mit karbonzeitlichen Pflanzenfossilien, den Kupferhammer, die frühere Trasse der Prinz-Wilhelm-Bahn und die Hundebrücke, bevor man später den Klettergarten und die Ruinen der Isenburg erreicht, ehemals eine der größten Burgen an der Ruhr, die aber bereits im 13. Jahrhundert geschleift wurde.
Wanderatlas-Empfehlung: Der Chinesische Garten im Botanischen Garten Bochum gilt deutschlandweit als einzigartig, weil er im traditionellen südchinesischen Stil errichtet ist. Man passiert den Steinbruch Zeche Klosterbusch - das größte Bodendenkmal der Stadt Bochum. Kurz vor Etappenende kann man mit einer Fähre von der Schleuse Herbede über die Ruhr zur Burg Hardenstein schippern – eine schöne Abwechslung.
Wanderatlas-Empfehlung: Diese Wanderung führt u.a. zum LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall am Eingang des Muttentals, der Wiege des Kohlebergbaus an der Ruhr. Auf Nachtigall befindet sich auch das Informationszentrum des Geoparks Ruhrgebiet mit einer multimedialen Dauerausstellung zum Thema "Rohstoffland Ruhrgebiet". Später passiert man das Stollenmundloch des Schlebuscher Erbstollens, mit 13km dem längsten Erbstollen im Kohlenpott. Die Wanderung endet an der Burg Wetter oberhalb des Harkortsees.
Wanderatlas-Empfehlung: Oberhalb des Hengsteysees erhebt sich der Syberg (245m) und hier finden sich mit dem prächtigen Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit großem Aussichtsplateau, dem Vincketurm, der Spielbank Hohensyburg, dem Syburger Bergbauweg und natürlich der Ruine der Burg Hohensyburg gleich mehrere Höhepunkte der Schlussetappe.
Neben dieser Hauptstrecke der Georoute Ruhr von Mülheim nach Schwerte gibt es zwei weitere Wegführungen.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Mittelroute der Georoute Ruhr leitet u.a. vorbei an der über tausend Jahre alten Stiepeler Dorfkirche, dem Wasserschloss Haus Kemnade in Hattingen und dem Wetterkamin Buchholz. Ein Wetterkamin diente der Belüftung der Stollen. Der Wetterkamin Buchholz ist der letzte erhaltene Wetterkamin im Ruhrgebiet.
Wanderatlas-Empfehlung: Es geht von der Isenburg zum Hattinger Bismarckturm und dann naturnah durch das historische Bergbaugebiet rund und um Sprockhövel. Über die Trasse einer alten Kohlebahn steuert man das Ziel in Wetter an der Ruhr an.
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