Rund 14km nordöstlich von Bayreuth liegt der Erholungsort und die Alexander-von-Humboldt-Stadt Goldkronach zur Hälfte im Naturpark Fichtelgebirge. Die Hälfte, in der auch wir unterwegs zum Goldberg sein werden. Davon gibt es einen Hinteren Goldberg (671m) und einen Vorderen Goldberg (628m). Wir sind zwischen den beiden.
Goldkronach erblühte erstmals im Mittelalter mit dem Goldbergbau, der in den 1920ern zum Erliegen kam. Im 18. Jahrhundert wurde der damals 23jährige Alexander von Humboldt nach Goldkronach geschickt, um die Rentabilität des Goldbergbaus zu prüfen. Im Anschluss daran wurde er als Oberbergmeister dort eingesetzt, um durch neue Technikanwendung den Bergbau neu zu beleben. Das tat er bis 1796, wo er aus dem Staatsdienst austrat, um sich auf seine viel beachteten Reisen zu begeben.
Wir starten beim Marktplatz, zwischen Rathaus (Mitte 19. Jahrhundert), Parkplatz, Bäumen und Brunnen. Hinter den Bäumen fließt die Kronach, ein 14km langer Fluss zum Weißen Main. Südlich unserer Wanderung, an der Bayreuther Straße, ist das Goldbergbaumuseum im ehemaligen Forsthaus aus dem Jahr 1740, in dem zeitweilen auch Alexander von Humboldt wohnte. In der dortigen Museumsscheune findet sich auch die Museumsbrauerei. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist der Schlossweg mit dem einstigen Schloss Goldkronach, jetzt Humboldt-Forum, und hinter dem war der Alexander-von-Humboldt-Museumspark geplant, der von den Bürgern allerdings abgelehnt wurde.
Wir wandern aus dem Städtchen heraus, folgen dem Sickenreuther Pfad, der seinerseits dem Mühlgraben folgt. Mit Wiesen und Waldrand sind wir zur Kronach unterwegs. Den queren wir per Froschgasse, biegen durch das Gewerbe nach rechts auf die Sickenreuther Straße, davon dann nach rechts wieder ab, nochmal über die Kronach, folgen ein Stück der Mühlstraße. Wir kommen durch Sickenreuth, durch die Landschaft, leicht ansteigend, abermals über die Kronach sowie über die Sickenreuther Straße.
Ansteigend kommen wir in den Wald und im spitzen Winkel biegen wir nach rechts ab, gelangen zum Humboldt-Brunnen mit Schutzhütte und Rast. Hier sind wir auf dem höchsten Abschnitt des Weges und nächstes Ziel ist am Goldberg, zwischen Hinterem und Vorderem Goldberg, ist das Infohaus am Goldberg, gleich benachbart zum Besucherbergwerk Schmutzlerzeche (kleiner Eintritt). Einen Kinderpfad haben sie hier auch angelegt. Das Bergwerk wurde bereits um 1400 namentlich genannt. 35m Stollen sind befahrbar und man bekommt einen noch goldhaltigen Quarzgang zu sehen (geringe Öffnungszeiten). Wir streifen den Vorderen Goldberg.
Schließlich kommen wir nach Goldkronach zurück und dort an der neugotischen evangelischen Stadtkirche (1852) vorbei.
Bildnachweis: Von Sven-121 [CC0] via Wikimedia Commons
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