Remscheid profitierte industriegeschichtlich von seiner Lage: Zahlreiche Bäche durchziehen das Remscheider Bergland und strömen teils mit großem Gefälle der Wupper zu. Hier konnten früh Betriebe entstehen, die sich die Wasserkraft zunutze machten z.B. um Waffen und Messer zu schleifen wie in Solingen oder um Eisen in Hammerwerken zu schmieden wie in Remscheid.
In sehr geballter Form gab es diese vorindustriellen Schmiedehämmer zwischen den Remscheider Stadtteilen Reinshagen, Güldenwerth, Vieringhausen, Kremenholl und Ehringhausen. Hier fließen der Linkläuer Bach und weitere kleine Quellsiefen in den 4km langen Lobach und der Lobach wiederum fließt dem Eschbach zu, den er auf Höhe der Remscheider Ortslage Tyrol erreicht.
Aufgrund der vielen einst hier ansässigen Hammerwerke wird das Gebiet in seiner Gesamtheit Hammertal genannt. Heute kann man hier in herrlicher Natur noch Gräben, Bruchsteinmauern und Teiche entdecken.
Folgt man dem Lobach von der Mündung aus aufwärts, passiert man eine Reihe von Resten ehemaliger Hammerwerke, z.B. den Jagenbergshammer, der 1622 erstmals erwähnt wurde und in lang gestreckten Teichanlagen sich Molche und Feuersalamander angesiedelt haben. Der Diederichskotten stammt aus dem 18. Jahrhundert. Zum Diederichskotten führte ein eigener Wassergraben, der heute noch als ein Obergraben des Lobach erhalten ist.
Das Hammertal ist seit 2001 auf gut 40ha als Naturschutzgebiet Hammertal ausgewiesen. Die nasse Talsohle des Lobaches ist durchgängig mit Erlen- und Eschenbeständen bestockt. An den angrenzenden Hängen und Steilböschungen schließen Eichen-Hainbuchen- sowie Buchen-Eichen-Bestände an, zum Teil treten offene Felsstandorte zutage.
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