An den Ruinen von Schloss Arnsberg beginnt die zweite Etappen auf dem Hanseweg, der von Soest durchs Sauerland bis zum Edersee im Waldecker Land führt. Vom Schloss geht es hinab zum Wahrzeichen von Arnsberg, dem Glockenturm, der Teil der früheren Stadtbefestigung war und auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Dann liegt der historische Marktplatz vor uns mit dem alten Rathaus, dem Maximiliansbrunnen und dem Gasthof In der Krim.
Die vielleicht repräsentativste Anlage am alten Markt in Arnsberg ist aber der Landsberger Hof aus dem Jahr 1605. Das Stadtpalais hatte Kurfürst Ernst von Bayern erbauen lassen. Im Landsberger Hof befindet sich heute das Sauerland-Museum. Die Landesgeschichte des kurkölnischen Herzogtums Westfalen ist ein Schwerpunkt der Ausstellung. Daneben werden auch Exponate aus der Ur- und Frühgeschichte der Region gezeigt, aus Handwerk, Handel und Landwirtschaft sowie aus der Kulturgeschichte
Über den klassizistischen Neumarkt Arnsberg mit der 1825 erbauten Auferstehungskirche führt der Hanseweg weiter zum ehemaligen Kloster Wedinghausen und der Propsteikirche, die im 12. Jahrhundert als Klosterkirche errichtet wurde. Durchs Hirschberger Tor geht es weiter in den Arnsberger Stadtwald Eichholz. Hier bietet sich vom Ehmsendenkmal ein schöner Blick auf die Arnsberger Neustadt und das Ruhrtal.
Über die Hellefelder Straße leitet der Hanseweg ins Hellefelder Bachtal und folgt dem Wasserlauf bis zum Schießsportzentrum der Arnsberger Bürgerschützen. Dann geht es in die Homert. Über den Mescheder Stadtteil Visbeck führt der Hanseweg ins Tal der Wenne und weiter nach Grevenstein.
Grevenstein ist nach Soest und Arnsberg die dritte Hansestadt, die der Hanseweg ansteuert. Grevenstein wurde von den Arnsberger Grafen als Burgsitz gegründet und hatte schon im 14. Jahrhundert Stadtrechte. Reste der ursprünglichen Burganlage bilden heute den Kirchturm der Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler. Grevenstein bietet sich übrigens für eine nahrhafte Pause ein: Frischer als hier lässt sich nirgend ein Veltins-Pils trinken, schließlich residiert in Grevenstein seit 1824 die bundesweit bekannte Brauerei Veltins.
Weiter geht es durch die Wälder der Homert in Richtung Eslohe. Beim Erreichen des Luftkurorts passiert der Hanseweg das Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe. Gegründet wurde Museum von einem Fabrikanten, der eine Sammlung von Dampfmaschinen für unterschiedliche Zwecke zusammengetragen hatte. Das 1981 eröffnete Museum wurde 2006 deutlich erweitert und bietet heute auf einer Fläche von stolzen 2.000qm einen spannenden Einblick in die Geschichte der Technisierung der Landwirtschaft.
Durch die Homertstraße geht es schließlich in den historischen Kern von Eslohe, der sich um die Pfarrkirche St. Peter und Paul gruppiert. Die 1783 geweihte Kirche zeigt einige barocke Elemente, etwa die Wandpfeilerportale und die Pilastergliederung. Die übrigen Stilelemente sind eher gotisierend. Rund zehn Jahre vor der Weihe war der Neubau mit dem 41,5m hohen Westturm begonnen worden, das Kirchenschiff entstand ab 1776.
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