Der Hürtgenwald war 1944-45 Schauplatz schwerer Kämpfe, als die US-Armee versuchte, durch die Eifel an den Rhein zu kommen und in den unwirtlichen Drachenwäldern Tausende von Soldaten verlor. Die Schlacht im Hürtgenwald gilt als eine der verlustreichsten Schlachten, die die US-Armee jemals geführt hat.
Dass die Schlacht im Hürtgenwald so eine hohe Bekanntheit erlangt hat, liegt nicht nur an den großen Verlusten, sondern sicherlich auch an der literarischen Begleitung. Nobelpreisträger Ernest Hemingway war im Hürtgenwald dabei und sein zuvor recht positives Bild vom Krieg änderte sich hier an der blutreichen Front. Dies schildert er u.a. in seinem Roman Über den Fluss und in die Wälder, der 1950 erschien und es als einziges seiner Werke auf Platz 1 der New York Times Bestseller-Liste schaffte.
Der Hemingway Trail im Hürtgenwald erinnert an die Zeit Hemingways als Kriegsreporter im Hürtgenwald. Ganz bewusst wird versucht den Weg des Literaten hier hautnah aufzuzeigen. Die Wanderung startet am Wanderparkplatz am Ortseingang von Großhau. Von hier wandern wir los in Richtung Westen auf dem historischen X-Trail, der Vormarschroute der US-Army. Am Horse Shoe Turn standen einst die deutsche Stellungen.
Weiter geht es vorbei an den noch immer gut zu erkennenden Stellungslöchern bis zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Wehebachtal und die hier aufgestaute Wehebachtalsperre. In einigem Abstand zu den ersten Häusern der Siedlung Kleinhau entlang gelangen wir dann schließlich zum Arschnackten Hügel, wie ihn Hemingway bezeichnete. Hier machte er zwei prägende Entdeckungen, die zum gar nicht heldenhaften Kriegsbild passten: die von Fahrzeugen platt gefahrene Leiche eines G.I. und ein von Phosphor verbrannter deutscher Soldat, an dem ein Hund nagt.
Bildnachweis: Von Bundesarchiv, Bild 183-J28303 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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