Die Startetappe auf den Hermannshöhen beginnt am Bahnhof in Rheine. Ab hier folgt man dem weißen H auf schwarzem Grund, das meist zusätzlich durch den Hinweis auf die Hermannshöhen ergänzt ist. Rheine ist die zweitgrößte Stadt im Münsterland, gehört zu Nordrhein-Westfalen und stößt im Norden bereits an Niedersachsen.
Durch die Bahnhofstraße kommt man auf dem Hermannsweg zum Borneplatz und weiter durch die Klosterstraße zum Marktplatz und der katholischen Pfarrkirche St. Dionysius. Die Dionysiuskirche, meist einfach nur Stadtkirche genannt, ist eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Mit Beginn der Stadtbefestigung Rheines wurde auch der Kirchhof mit einer Mauer umgeben und bildete die sogenannte Kirchburg. Ein kleiner Teil dieser Mauer ist noch heute zu sehen und stellt den letzten Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung dar.
Die Ems überquert der Hermannsweg in Rheine zwei Mal, um ein Stück lang am Timmermanufer zu schlendern. Der Weg führt zwischen Kanu Club und Stadion Zur Emsaue hindurch und quert an der Soldatenbrücke die Ems in östlicher Richtung nach Gellendorf. Rechterhand liegt die Alte Ems und nördlich von Gellendorf findet sich die seit 2002 geschlossene General-Wever-Kaserne.
Gellendorf verlassend liegen im Fichtenvenn zwei Teiche und man gelangt auf dem Hermannsweg durch Overesch und Heine in der Gellendorfer Mark ins Naturschutzgebiet Wildes Weddenfeld. Das ruhige Binnendünengebiet ist heute überwiegend bewaldet. Wald und Feld sowie Heideflächen, Magerweisen und Kiefernadelduft begleiten einen ins Naturschutzgebiet Saltenwiese. Dabei ist man auch auf dem Hinterdingsweg und folgt dem Weg Zum Weddenfeld.
Um die Saltenwiese schlägt der Hermannsweg einen kleinen Bogen. Erst folgt man der Straße Surenburger Damm, biegt ab und stößt nach einigen Schritten auf den Verlauf des Hermelter Bachs. Der Weg führt in nordöstlicher Richtung und folgt dem Bächlein, dass nun auch Bevergerner Aa genannt wird. Eine Rast bietet sich im Hotel Saltenhof an. Der einstige Herrensitz im Landhausstil mit Natursteinuntergeschoss und Fachwerk hat auch ein Restaurant.
Weiter bewegt man sich am Flüsschen entlang in den idyllischen Ortskern von Bevergern, Wohnbebauung und ein bisschen Industrie begleitet einen unaufdringlich. Die einstige Ackerbürgerstadt Bevergern gehört zu Hörstel. Ackerbürger waren Menschen, die ihre Haupteinnahmequelle mit Landwirtschaft bestritten. So ein wenig putzig ländlich zeigt sich auch die hübsche Altstadt von Bevergern mit den Fachwerkhäusern mit teilweise vorkragenden Etagen. Sehr gut passt da auch die Kirche St. Mariä Heimsuchung ins Bild, mit Wurzeln im 14. Jahrhundert als Kapelle. Der einschiffige Gewölbebau wurde 1483 errichtet gefolgt von An- und Ausbauten im 18. und 19. Jahrhundert. Der ein wenig auffällige geschweifte Spitzhelm kam 1767 auf den Turm. Hübsch ist auch das Heimathaus Bevergern.
Am Ende der Hermannsweg-Etappe bietet das Nasse Dreieck ein schönes Fotomotiv. Am Nassen Dreieck zweigt der Mittellandkanal – die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland – vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Der Hermannsweg passiert den Dortmund-Ems-Kanal in Bevergern an der Schleusenanlage Bevergern. Erbaut wurde sie 1916. Eine Schleusung dauert 27 Minuten.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Ramsch; 2 by Tubantia; 3 by Drooker; 4 by Holgerpo; 5 by STBR; 6 by Schleusenwaerter [CC-BY-SA-3.0]
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