Die vierte Tageswanderung auf den Hermannshöhen durch den Teutoburger Wald ist kulinarisch besonders attraktiv, endet sie doch in der Lebkuchenstadt Borgholzhausen. Es geht los am Schoss Iburg, über sechs Jahrhundert Sitz des Osnabrücker Bischöfe.
Der Hermannsweg leitet durch die Schlossstraße zum Uhrenmuseum Bad Iburg, ein privates Museum mit mehr als 800 funktionstüchtigen Zeitmessern. Das 1976 eröffnete Uhrenmuseum befindet sich in einem Gebäude aus dem Jahr 1820 gegenüber dem Gografenhof, dem heutigen Rathaus der Stadt. Das Uhrenmuseum Bad Iburg stellt die Geschichte von Uhren aus mehr als drei Jahrhunderten von der Turmuhr des 17. Jahrhunderts bis zur modernen Funkuhr dar.
Durch die Straße Hagenberg leitet der Hermannsweg zum Freedenbach. Man kommt über den Kleinen Freeden (200m) in den Naturwald Großer Freeden. Mit einer Größe von rund 41ha ist der Große Freeden der einzige Naturwald im Osnabrücker Berg- und Hügelland. Berühmt ist die Freedenblüte im Frühjahr, wenn der Hohle Lerchensporn einen bunten Blütenteppich in den noch kahlen Buchenwald zaubert.
Schöne Aussichten und teils tiefe Abhänge machen den Weg über den Kamm des Teutoburger Walds sehr abwechslungsreich. Man wandert über das Gemeindegebiet Hilter und in der Nähe liegt ein Kalkbruch, bevor man die A 33 über eine Brücke überquert. Weiter geht es durch den Wald. Es folgt ein Abstieg in die Noller Schlucht. Im ehemaligen Gasthof Noller Schlucht ist heute das Regionale Umweltbildungszentrum eingerichtet. Hier wird Schülern und anderen Interessierten die Umwelt des Teutoburger Walds nähergebracht.
Weiter geht es auf dem Hermannsweg in östliche Richtung. Die Anhöhen bis nach Dissen heißen rechts des Weges Evensbrink (236m), links Hülsberg (238m), es folgt der Hohnangel (262m), der Wedeberg (268m) und der Asberg (244m). Nachdem die Landstraße nach Dissen passiert ist, führt der Hermannsweg über Petersbrink (212m) und Schollegge (252m) zur Steinegge (266m). Hier erhebt sich der 61m hohe Fernmeldeturm Dissen, der auf 25m Höhe eine Aussichtsplattform bietet mit fantastischem Blick über den Teuto auf der einen Seite und Dissen auf der anderen.
Als nächstes geht es auf den höchsten Berg der Gemarkung Dissen, den Hankenüll (307m) auf der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Hermannsweg führt weiter durch den Teutoburger Wald und es ergibt sich eine weitere Möglichkeit eines hervorragenden Ausblicks von der Johannisegge (291m). Auf ihrem Gipfel steht der 21m hohe Luisenturm. Vom Luisenturm genießt man den weiten Blick über das Ravensberger Hügelland, das Westfälische Becken, die Senne und das Wiehengebirge.
Steil bergab führt der Hermannsweg zum Etappenziel, der Lebkuchenstadt Borgholzhausen. Links des Weges, vor Eintritt in den Ort, liegt die Freilicht- und Naturbühne Bönkerscher Steinbruch. Wo einst Kalkstein abgebaut wurde, wird heute ganz anderes Theater geboten, auch auf Plattdeutsch.
Die Tageswanderung auf dem Hermannsweg endet in Borgholzhausen in der Dr.-Wilhelm-Upmeyer-Straße. Borgholzhausen nennt sich selbst das Herz des Teutoburger Walds und ist vielerorts bekannt als die Lebkuchenstadt. Doch warum heißt Borgholzhausen Lebkuchenstadt? Mitte des 18. Jahrhunderts ließen sich Lebkuchenbäcker aus dem benachbarten Dissen hier nieder und ein Jahrhundert drauf wurden Lebkuchenfabriken gegründet. Heute allerdings stellt nur noch ein Bäcker im Dorf Leb- und Honigkuchen her.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by smial; 2 by MrsMyerDE; 3,6 by Sail over; 4 by Tilo Hauke; 5 by Stefan Flöper [CC-BY-SA-3.0]
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