Die Hermannshöhen sind ein Fernwanderweg, der von Rheine im Münsterland über den Kamm des Teutoburger Walds und durch das Eggegebirge bis nach Marsberg am Rand des Sauerlands führt. Das knapp 160km lange Wegstück durch den Teutoburger Wald wandert man auf dem Hermannsweg, die drei letzten Etappen folgt man dann dem Andreaskreuz, das den Eggeweg ab den Externsteinen markiert und zugleich als Zeichen für den Europäischen Fernwanderweg E1 gilt.
Die Startsequenz von den Externsteinen bis ins Silberbachtal ist weggleich mit der letzten Etappe auf dem Hermannsweg. Nun geht es weiter Richtung Süden durchs romantische Silberbachtal. Nördlich von Feldrom gehen wir in einer Spitzkehre durch den Wald zurück und kommen am Naturfreundehaus In der Schnat vorbei. Ziel sind die Zwillingsgipfel der Velmerstot.
Zunächst geht es – noch zusammen mit dem Hermannsweg – auf die Lippische Velmerstot (441m), die von einer Heidelandschaft mit zerklüfteten Sandsteinfelsen charakterisiert wird. Das Andreaskreuz des Eggewegs leitet dann weiter zur Preußischen Velsmertot (464m), dem höchsten Gipfel des Eggegebirges.
Auf der Preußischen Velmerstot steht der 2003 errichtete Eggeturm. Die Holzkonstruktion des Eggeturms ist 17m hoch, die Aussichtsplattform befindet sich auf gut neun Metern Höhe. Vom Eggeturm genießt man den Blick über den Teutoburger Wald mit dem Hermannsdenkmal im Westen, das Lipper Bergland mit der Lemgoer Mark im Norden, das Weserbergland im Osten, den Habichtswald im Südosten bis zu den sich in der Ferne abzeichnenden Höhen des Sauerlands.
Über den Feldromer Berg (446m), der Nummer Zwei im Eggegebirge, leitet der Eggeweg weiter über den Eggekamm nach Süden. Die Egge ist Lebensraum zahlreicher seltener Tierarten wie Wildkatze, Schwarzstorch und Haselhuhn. Die vielen Felsspalten und Höhlen dienen als Fledermausquartier. Große Flächen des Naturparks sind als europäisches Schutzgebiet ausgewiesen.
Man wandert weitgehend unbelästigt durch Zivilisation über den Rehberg (427m), den Trötenberg (398m) und den Dübelsnacken (437m) zum Knochen (368m). Hier öffnet sich der Blick über eine Wiesenlandschaft, bevor es wieder zurück in den Wald geht. Der Eggeweg passiert die Bundesstraße B 64 und steuert dann den Wanderparkplatz in der Westerfeldmark kurz vor Bad Driburg an.
Hier lohnt auf jeden Fall ein Abstecher zur rund 500m ostwärts gelegenen Iburg (382m) mit der gleichnamigen Burgruine Iburg. Die Iburg entstand vor dem Jahr 799 und hat ihre Anfänge in den Sachsenkriegen. Neben dem Bergfried sind Reste einer Wallanlage zu sehen und Mauerreste von Gebäuden. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts war sie kurz Wohnort von Benediktinerinnen.
Am Nordostrand der Iburg steht der 1904 errichtete Kaiser-Karls-Turm. Hat man die achtzig Stufen zur Spitze erklommen, kann man schön über das Eggegebirge blicken. In der anliegenden Sachsenklause, ein 1925 errichtetes Ausflugslokal, gibt es Stärkungen jeglicher Art, um auch den Abstieg nach Bad Driburg zwecks Abreise oder Übernachtung zu bewältigen.
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