Hessen-Extratour Schauinsland


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Wegweiser
Länge: 16.27km
Gehzeit: 04:00h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
Downloads: 570
Höhenprofil und Infos

Von Reimershausen aus startet die zertifizierte Hessen-Extratour Schauinsland zu einer Erkundung ins südöstliche Gladenbacher Bergland. Wie der Name es andeutet, besticht die Schauinsland-Route mit zahlreichen schönen Ausblicken ins hessische Lahn-Dill-Bergland. Höhepunkt im wahren und übertragenen Sinn ist der Neun-Dörfer-Blick oberhalb von Kirchvers.

Startpunkt der Schauinsland-Tour ist der Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus in Reimershausen. Hier informiert noch einmal ein so genanntes Wanderportal – eine große Schautafel – über den weiteren Wegeverlauf und die Streckencharakteristik.

Der Rundweg folgt etwas versetzt bachaufwärts dem Lauf der Vers, die in Reimershausen in die Salzböde mündet. Auf Höhe der Kreuzmühle westlich des Viermark (321m) kann man ein typisches Beispiel für die Niederwaldbewirtschaftung sehen. Der Niederwald ist eine historische Waldnutzungsform. Die Fähigkeit von Eiche, Hainbuche und Birke zur Bildung von neuen Stämmen nach dem Fällen des Haupttriebes, die Bildung so genannter Stockausschläge, wird vom Menschen seit der Antike zur Holzgewinnung genutzt.

Weiter geht es zum Rastplatz mit dem bereits erwähnten Neun-Dörfer-Blick, bevor südlich von Weipoltshausen das neue Wanderheim erreicht wird. Die schmucke Hütte steht für Gruppen und Einzelpersonen zur Verfügung, die hier in Selbstversorgung übernachten wollen.

An der Wanderhütte Weipoltshausen trifft die Schauinsland-Tour übrigens auf den Frankfurter Elisabethpfad. Dieser steuert von Süden kommend direkt auf Weipoltshausen zu, denn in der Heimatstube Weipoltshausen gibt es eine kleine, aber feine Sammlung mit Exponaten, die an das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth erinnert.

In einer langen Schleife durch wunderschöne Mittelgebirgslandschaft mit immer wieder schönen Fernblicken ins Gladenbacher Bergland und ins Gleiberger Land führt der Schauinsland-Weg nach Altenvers mit einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit. Die Altenverser Hufeisenkirche hat ihren Namen von einer halbrunden Altarnische, auch hufeisenförmige Apsis genannt. Sie ist deutschlandweit die einzige erhaltene Kirche mit solch einer Apsis. Die unmittelbar am Elisabethpfad gelegene Kirche ist ein steinernes Gebäude, dessen Grundriss vermutlich noch aus dem 8. oder 9. Jahrhundert stammt.

Von Altenvers führt die Schauinslandroute schließlich wieder zurück nach Reimershausen an den Schnittpunkt von Gladenbacher Bergland und Marburger Rücken.

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