Die Runde erstreckt sich südlich von Thale im Bodetal im Harz, wo man um Sagengestalten und sagenhaften Geschichten nicht umhinkommt. Der Hexentanzplatz ist so ein Ort, der heftig touristisch vermarktet wird. Eine Kabinenbahn führt von Thale aus hinauf, oben gibt es einen Tierpark und vor einige Angebote wird das Wort „Hexen“ oder „Teufel“ vorgeschaltet.
Die Wanderung durch die sagenhafte Harznatur startet auf dem Hexentanzplatz, dessen Gipfel mit 458m angegeben ist. Ein oft geknipstes Motiv sind die skurrilen Figuren am Hexenring, einem „Bannkreis des Bösen“. Da fratzt der Teufel, lacht und gestikuliert, sein Kumpel, so ein Mix, den man vielleicht Nageschweindrachen taufen könnte, wenn er nicht schon Homunkulus hieß, hockt ebenfalls dort und eine unkeusche Hexe darf auch nicht fehlen. Die Truppe entstand durch den Quedlinburger Künstler Jochen Müller. Jährlich am 30. April ist am Hexentanzplatz zur Walpurgisnacht Hochbetrieb!
Nächstes Ziel ist der Tierpark Hexentanzplatz, mit all jenen Gesellen, die normalerweise sanft und menschenscheu durch die Wälder laufen und jenen von denen bisweilen Gefahr drohen könnte. Rund sechzig Tierarten sind im Gehege recht friedlich und beschaulich beieinander. Wir nehmen den Weg am Rande des Tierparks und kommen an der La Viershöhe (478m) vorbei, wohin wir aber auch einen Abstecher machen könnten.
Wir wandern durch den Wald in südwestliche Richtung und um den Großen Dambachskopf (454m). Etwa ab rund 4,7km lassen wir peu à peu Höhenmeter auf dem Weg ins Dambachtal. Dem Dambach folgen wir, denn er zeigt uns den Weg zur Bode, wo er einmündet. Nach etwa 6,3km sind wir an der Stelle und gehen die nächsten gut 5km an ihr entlang in Richtung Thale und Talstation der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz.
Wir halten aber an uns und nehmen nicht den Weg zum Lift sondern gehen unterhalb der Seile im Zickzackkurs zum Theaterfelsen und über den Hexenstieg zum Bergtheater Thale. Es ist eines der ältesten Naturtheater Deutschlands.
Ganz in der Nähe steht die Walpurgishalle aus dem Jahr 1901 im altgermanischen Blockhausstil. Auf dem Giebel wacht der einäugige Göttervater Wotan. Dort kann man sich der Phantasie des Malers Hermann Hendrich (1854-1931) widmen, der Walpurgisnachtszenen aus Goethes Faust, zum Beispiel den Irrlichtertanz, ins Bild setzte. In der Walpurgishalle liegt auch der Opferstein, der am nahen Sachsenwall gefunden worden war.
Bildnachweis: Von Matthias Süßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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