Alle Wege führen zum Hexentanzplatz – zu Fuß oder per Kabinenbahn oder Besen? Thale im Bodetal ist ein beliebtes Ziel für Harz-Urlauber und ein echtes Wandereldorado. Rund um den Hexentanzplatz geben sich die Aussichtspunkte die felsige Klinke in die Hand, könnte man sagen.
Heute starten wir unsere Bodetal-Wanderung direkt in Thale am Bahnhof. Seit 2004 ist die Stadt im Landkreis Harz und am nordöstlichen Rand des Harz-Gebirges staatlich anerkannter Erholungsort. Die Region tituliert sich auch gerne als der Sagenharz.
Vom Hauptbahnhof Thale aus gehen wir entlang des als Kurpark angelegten Friedensparks. Im Park steht die evangelische St. Petri Kirche im Stil der Neoromanik, die 1905 gebaut wurde. Wir wandern in südöstliche Richtung und aus dem bebauten Gebiet von Thale in die Natur, über Rodelhäuschen am Steinbach und in den Weg Winde zum Aussichtspunkt Wilhelmsblick.
Über den Pionierstieg erreichen wir die Kletterwände Theaterfelsen und Bergfreundeturm. In der Nähe ist das Bergtheater Thale, ein Freilichttheater nahe dem Hexentanzplatz, auf den wir gegen Ende der Wanderung kommen.
Weitere Ortsbezeichnungen im Steinbachtal sind die Mausefalle und der Waldschratt. Der Pionierstieg führt uns entlang des Steinbachs und wir biegen auf den Allröder Butterweg, der die Straße zum Hexentanzplatz überquert. Doch wir wollen uns wieder dem Steinbach nähern und queren ihn beim Forsthaus Peterstichel, wo die L 240 vorbeikommt, die Thale mit dem südlich gelegenen Friedrichsbrunn verbindet.
Der Weg Peterstichel führt uns als nächstes zum Ochsensumpfteich, der vom Steinbach gespeist wird. Er ist ein Stauteich, der zu bergbaulichen Zwecken angelegt wurde. Der Ochsensumpfteich misst etwa 3ha.
Nach rund 6,8km treffen wir erneut auf die L 240, haben fast die halbe Runde geschafft und begeben uns auf den Rückweg, gen Norden, wo wir für eine Weile die L240 begleiten. Zielrichtung ist der Tierpark Hexentanzplatz, dessen Umfassung wir nach insgesamt circa 9,8km erreichen. Im Tierpark Hexentanzplatz tummeln sich heimische Wildtiere der scheuen Art: Wolf, Bär, Fuchs, Uhu, Damwild und Hexenfiguren kann man sehen, wenn man Eintritt zahlt. Linkerhand ist die La Viershöhe (478m).
Kurz drauf sind wir auf dem Hexentanzplatz, der besonders beworben wird und wo es einiges zu sehen gibt: der Teufel nebst gedungenem Helfer und aufreizender Großmutter, könnte man sich bei dem Trio denken, das den Hexenring bewacht. Richtig viel los ist am 30. April zur Walpurgisnacht. Die geht auf eine Heilige zurück. Die angelsächsische Benediktinerin Walburga (um 710 geboren), Äbtissin des Klosters Heidenheim, wurde in der Nacht zum 1. Mai heiliggesprochen.
Unser Weg führt uns zwischen zwei weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei, der Freilichtbühne Bergtheater Thale und der Walpurgishalle. Ein interessantes 1901 gebautes Blockhaus im altgermanischen Stil, das eine Ausstellung beherbergt.
Im Zickzack wandern wir über den Hexenstieg talwärts nach Thale, über uns sehen wir die Kabinenbahn von Thale hinauf zum Hexentanzplatz. Nahe der Talstation überqueren wir die Bode bei einem Funpark und erneut über die Walther-Rathenau-Straße. Rechts sehen wir die Herz-Jesu-Kirche (1911) mir wehrhaft wirkendem Turm und links ist das Hüttenmuseum Thale, das die langjährige Geschichte des Eisenhüttenwerks Thale erzählt. Zum Bahnhof Thale ist es nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von Gottfried Hoffmann [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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