Aussichtsreich und naturnah wird diese Tageswanderung auf dem Hohe Mark Steig, der uns durch die eigentliche Hohe Mark führt, einem Höhenzug im südlichen Münsterland, der sich zwischen Dorsten-Lembeck und Haltern am See erstreckt und am Waldbeerenberg (146m) seinen höchsten Punkt erreicht.
Wir starten am Bahnhof Lembeck und folgen der Lippramsdorfer Straße nach Osten, bis wir nach links in den Weg Midlicher Bach abbiegen. Am Pfadfinderheim Schule Beck halten wir uns rechts (Besenkamp) und dann wieder rechts hinein in die Hohe Mark. Wir kommen vorbei an der Biologischen Station Kreis Recklinghausen (Hof Punsmann). Die Lage ist einzigartig! Man sollte sich den Bauerngarten ansehen.
Es geht hinauf auf den Galgenberg (122m). Hier steht der Feuerwachturm Galgenberg. Die Aussichtsplattform ist 36 Meter hoch - man muss ja die Hohe Mark wirklich überblicken können als Feuerwehrmann. Für uns Wanderer bietet sich auf jeden Fall von oben ein wunderbares Panorama.
Weiter geht es über die Hohe Mark zum Naturwildpark Granat (Eintritt!). Hier laufen alle Tiere, außer Wildschweinen, Luchsen und Wölfen, frei auf einem bergigen, waldreichen Gelände von über 600.000 Quadratmetern Fläche.
Der Hohe Mark Steig führt um den Naturwildpark Granat herum und kommt dann zur Granatstraße (L 652). Die passieren wir, wandern südwärts, kreuzen die Rekener Straße und nehmen dann den Aufstieg zum Waldbeerenberg, dem höchsten Gipfel der Hohen Mark. Hier steht unübersehbar der Fernmeldeturm Haltern, 111m hoch.
Weiter geht es zur Holtwicker Wacholderheide. Die Landschaft ist schön bizarr. Sandige Wege führen durch den Lebensraum vieler seltener Arten. Diese Wacholderlandschaft stellt eines der letzten größeren Gebiete mit geschlossenem Bestand im gesamten Münsterland dar. Man darf hier aber nicht die markierten Wege verlassen, denn u.a. brütet die Heidelerche in der Holtwicker Wacholderheide und die reagiert empfindlich auf Störungen.
Wir wandern auf dem Hohe Mark Steig weiter südwärts bis zum Alten Weseler Weg, wo wir uns links halten. So kommen wir zur Autobahn A 43, queren diese und erreichen dann Haltern am See. Wir folgen den Markierungen bis ins Zentrum von Haltern, wo am Marktplatz die katholische St. Sixtus Kirche steht, eine neugotische Backsteinkirche aus dem Jahr 1879. Im Inneren befinden sich einige ältere Ausstattungsstücke, darunter ein Gabelkruzifix aus Eichenholz, das um 1330/40 entstanden sein dürfte. Beachtenswert ist auch das Antwerpener Retabel vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
Hohe Mark Steig Etappe 1 (Auesee-Bärenschleuse) - Hohe Mark Steig Etappe 2 (Bärenschleuse-Schermbeck) - Hohe Mark Steig Etappe 3 (Schermbeck-Lembeck) - Hohe Mark Steig Etappe 4 (Lembeck-Haltern) - Hohe Mark Steig Etappe 5 (Haltern-Oer-Erkenschwick) - Hohe Mark Steig Etappe 6 (Oer-Erkenschwick-Olfen)
Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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