Am Rande des Nationalparks Eifel liegt Höfen mit den Ortsteilen Heidgen und Alzen. Zwischen dem Ortskern des Heckendorfes Höfen und der sich davon südwestlich befindlichen Perlenbachtalsperre steht eines der fünf Nationalparktore. Am Nationalparktor Höfen kann man in den Eifelsteig einsteigen, der durch Höfen führt.
Höfen ist bekannt durch seine prächtigen Rotbuchenhecken und die Feldhecken im Monschauer Heckenland, die das Weideland abgrenzen. Einen schönen Blick auf die Heckenlandschaft hat man z.B. vom Eifel-Blick Heckenland an der Hermesstraße.
Das ist kein Geheimnis, nahezu ebenso wenig, wie die streng geheime Abhöranlage des BND bei Heidgen, das sich in Richtung Monschau befindet. „Bundesstelle für Fernmeldestatistik“ stand am Tor und der Deckname war „Talsperre“. Seit 2009 werden die Masten, gen Osten ausgerichtet, abgebaut, die, so hört man, Gespräche ausländischer Botschaften in Bonn eingefangen haben sollen. Jedenfalls wusste halb Höfen einerseits Bescheid und andererseits nichts Genaues und man ist weiterhin zum Schweigen verdonnert.
Rund um Höfen wird mit dem Heckenweg der Heckenkultur gedacht. Die Hecken schützen nicht nur vor Wind und Wetter, sondern auch vor Staub, Lärm und wirken sich günstig auf das Hausklima aus, denn sie können ja auch vor Sonne schützen. Haushoch wachsen die Rotbuchenhecken und werden akribisch gepflegt, Törchen reingeschnitten zum Beispiel. Bei der Anlage einer solch grünen Mauer wird geflochten und mit Lattungen verstärkt.
Zwischen Ortskern und Perlenbachtalsperre liegt das Nationalparktor Höfen, wo es zahlreiche Infos zur Region gibt und ein Besuch allein deshalb lohnt. Entsprechend ausgestattet, weiß man dann auch eher, auf was man am Wegesrand alles achten kann und wo sich ein Blick durch die Hecke lohnt. Jedes Nationalparktor widmet sich in Ausstellungen gesonderten Themen. In Höfen ist das: Waldwandel und Talwiesen.
Südlich in Höfen stößt man auf das Naturhaus Seebend mit dem Webereimuseum. Vier Webstühle von Kleinwebern sind hier aufgestellt sowie funktionstüchtige Spulmaschinen, die man ab und an in Betrieb sehen kann. Da kann man auch Infos über die Narzissenwiesen im Perlenbachtal abgreifen.
Ebenfalls südlich von Höfen fließt der kleine Fuhrtsbach dem Perlenbach zu. Wer das ein wenig erkunden will, kann sich dem vielversprechenden Wanderweg Paradies im Fuhrtsbachtal (10km) anvertrauen. Da geht es vornehmlich rund um den Höfener Wald. Wegbegleiter sind oft beflügelt, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Vögel, denn hier ist ein ungestörter Naturraum mit teilweise Fichtenbestand, Weiden und Wiesen, einem Wildacker als Restaurant für scheue Besucher mit Geweih. Narzissenpracht auch hier und ebenfalls immer wieder zu sehen in der Region: Westwallspuren.
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