Der Islek ist die Fortsetzung des Ösling (der nördliche, zu den Ardennen gehörende Teil von Luxemburg) jenseits des Ourtals in die Eifel hinein. Der Islek liegt im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Luxemburg und zeigt sich als offene Hochfläche, auf rund 500m Höhe, in die sich bewaldete Täler z.B. von Our, Irsen und Prüm eingeschnitten haben. Die dünne Besiedlung in Kombination mit einer extensiven Landwirtschaft machen den Islek zu einem kleinen Naturparadies: Auch Wildkatze, Haselhuhn und Biber fühlen sich hier wohl.
Besonders die zwei Naturschutzgebiete, die im Islek ausgewiesen sind, eröffnen spannende Beobachtungen. Da ist zum einen das Irsental, das als Tal der tausend Schmetterlinge bekannt ist und eingefasst wird von Ginsterheiden, die zur Blüte auch gerne Gold der Eifel genannt werden. Und zum anderen das Ourtal selbst, das man z.B. von der Königslei herrlich in Augenschein nehmen kann.
Ebenfalls im Ourtal, allerdings schon gut hundert Meter hinter der Landesgrenze, liegt das Europadenkmal. Die Georges-Wagner-Brücke führt hinüber zum Europadenkmal, das von einigen Wanderwegen angesteuert wird.
Garantierte Tierbeobachtungen fernab der eigenen Erkundung im Islek sind im Eifel-Zoo möglich – und das sogar mit einer eigenen kleinen Eifel-Zoo-Bahn. Informationen zur geologischen Entwicklung des Islek und der Eifel gibt es im Devonium, das im Haus des Gastes in Waxweiler untergebracht ist.
Der Islek war wir die gesamte Südeifel 1944 Schauplatz des Einmarsches der Allierten im Zweiten Weltkrieg und dem Bemühen der Wehrmacht, im Rahmen der Ardennenoffensive die Nachschubwege zu blockieren. Schon vorher – 1938-40 – wurde der Islek abgesichert und lag am 630km langen Westwall. Heute findet man Reste des Westwalls z.B. an der Höckerlinie bei Lützkampen und am Kreuzweg an der Bunkerdecke. Der Ehrenfriedhof in Daleiden erinnert an die Kriegstoten und ist der größte Ehrenfriedhof in Rheinland-Pfalz.
Im Islek ebenfalls anschauen sollte man sich zwei Kirchen und zwar vor allem deren Innenräume: die Pfarrkirche St. Lucia ist prachtvoll in gold und blau ausgemalt, die Pfarrkirche St. Servatius wird gar Ikonenkirche genannt. Mönch Notker Becker aus der Abtei Maria Laach gestaltete diese Kirche mit seinen Malarbeiten. Ebenfalls sehenswert: die Ruinen der Dasburg, die als Lehen an die jeweiligen Schutzherren der Abtei Prüm gegeben wurde.
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