Die Issumer Fleuth ist ein Protagonist der Fließgewässersystems im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen, das insgesamt rund 600ha umfasst. Es nimmt einen wichtigen Stellenwert ein, um die Regeneration des durch Landwirtschaft und Torfabbau drangsalierten Gebiets zu unterstützen. Der Niedermoorkomplex ist Heimat von zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich zwischen Geldern und Issum.
Auf unserer Wanderung werden wir auch Issum kennenlernen und starten bei der Info nebst Rathaus und dem kleinen Heimatmuseum His-Törchen, Polizeidienststelle und Rathauspark sowie gegenüber der Kirche St. Nikolaus. Wir sind dort auch am Park, wo die Nenneper Fleuth und die Issumer Fleuth andocken. Fleuth wird übrigens Flöth, mit langem „ö“, gesprochen. Das His-Törchen ist Teil eines alten wasserumwehrten Adelssitzes aus dem 16. Jahrhundert, dem Haus Issum, das sich daneben ausstreckt und in dem das Rathaus ist.
Wir kommen an der Kirche St. Nikolaus vorbei, die Backsteingotik zeigt. Man findet aber auch ältere Bauspuren aus der Zeit der Romanik. Wir schlendern durch die Kapellener Straße bis zur kleinen Kapelle. Hier öffnet sich die Runde und wir gehen rechts über die Issumer Fleuth, die auf 25km kommt und bei Kevelaer in die Niers fließt. Ihre Quelle ist bei Kamp-Lintfort. Wir folgen dem Bogen der Kapellener Straße durch ein ruhiges Wohngebiet. Dann treffen wir auf den Nordring, halten uns links.
Die Kulturnatur nimmt zu, die Bebauung nimmt ab, wir biegen nach links in den Aengenescher Weg. Hinter den Wiesen linkerhand fließt die Issumer Fleuth, rechterhand strecken sich Gewächshäuser und Felder aus. Weiter wandern wir mit dem Bogen der Issumer Fleuth, mit Feldern und Wiesen sowie Höfen am Aengenescher Weg. Mit dem kommen wir über die Issumer Fleuth und biegen dann nach links in die Gelderner Straße. Das Ländliche bleibt bei uns. Wir kommen über die Kevelaer Straße, wandern neben den Sträßchen Am Sportplatz, biegen nach rechts in die Mühlenstraße. Dort ist die Herrlichkeitsmühle unter Denkmalschutz. Sie stammt aus dem Jahr 1768. Ein Förderverein hat sie gangbar gemacht. In den Sommermonaten ist sie sonntags einige Stunden für Besuche geöffnet. Die Runde schließt sich.
Auch interessant in Issum ist die Brauerei Diebels, 1878 gegründet vom Krefelder Josef Diebels. Es gibt dort auch ein Besucherzentrum. Die Brauerei gehört seit 2005 zur Holding Anheuser-Busch InBev, der größten Brauereigruppe weltweit, mit Sitz in Brüssel. Neben einem Abtauchen im Sudhaus, böte sich auch eine Wanderung durch das NSG Fleuthkuhlen, südlich von hier.
Bildnachweis: Von Sven Tombers [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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