Unterwegs in den Fleuthkuhlen

Das ca. 600ha große Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen ist zwar klein, aber ungemein wichtig für die Artenvielfalt der Region am Niederrhein. Durch die Unterschutzstellung wird versucht, die Schäden der Vergangenheit zu lindern. Geschützt ist das Niedermoorkomplex in den Niederungen der Issumer Fleuth, das aus rund 53 Stillgewässern besteht. Diese „Kuhlen“ sind durch den Torfabbau des 18. und 19. Jahrhunderts entstanden. Besondere Bedeutung haben sie für die Sumpf-, Röhricht- und Wasservegetation und in der Folge auch für die dortige Artenvielfalt von Insekten, Amphibien, Vögeln, Libellen und Faltern.

Zu den verschiedenen Feuchtgebieten und Verlandungsstadien gesellen sich diverse Waldmischungen, von Buchen, Eichen, Erlen, Birken bis hin zu Laub-Nadelmischwald. Ein reich gedeckter Tisch, in der Mitte des Dreiecks zwischen Geldern, Issum und Kamp-Lintfort, wobei wir nördlich von Sevelen starten. Gegenüber der Sportanlage Kötherdyck ist ein Parkplatz, mit Grillanlage und Spielplatz. Ganz in der Nähe ist der Kleine See am Kötherdyck.

Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn und das heißt jetzt, in nördliche Richtung, auf dem Weg Kötherdyck. Wir streifen Wiesenfeldflur und Wald. Wir biegen nach links in den Weg Hamsfeld und kommen in das Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen mit Laubmischwald, Wiesen, Feuchtzonen, zur Hofanlage Michels. Dort sind einige Gewässer der Erkensley wie Perlen an der Schnur. Dann kommen wir zum Hof Erkens und von dort zur Fundstelle mit Wäldchen Maelenschanze an der Sevelener Straße. Wir sehen Buswartehäuschen. Dazwischen biegen wir gen Westen ein, kommen in den Wald und dort an der Fundstelle Haschwitzschanze vorbei und in Richtung Geldern sowie dem Welbersee unterwegs.

Wenn wir auf den Weg Eckesdyck treffen, biegen wir nach links in ihn ein. Der Welbersee ist Teil eines Kieswerks. Wir biegen nach nochmal nach links und folgen dem Marktweg. Mit Wald, seinem Rand und Feldflur kommen wir wieder in die Landschaft mit den Gewässern der Fleuth sowie Wald und zurück zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Rainer Hoheisel [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons