Heute sind wir im Frankfurter Stadtwald unterwegs. Wir starten unsere Runde am Wanderparkplatz Isenburger Schneise, der an der Landstraße L 3317 von Frankfurt nach Neu-Isenburg liegt.
Vom Parkplatz an der Isenburger Schneise aus gehen wir ein paar Meter bis zur Haltestelle Oberschweinstiege, die von der Straßenbahnlinie 17 vom Rebstockbad über Frankfurt-Hauptbahnhof bis an den Stadtrand von Neu-Isenburg verkehrt.
Kurz hinter der Straßenbahnlinie treffen wir auf den 6ha großen Jacobiweiher, der 1931-32 angelegt wurde und heute der größte See im Frankfurter Stadtgebiet ist. Die Frankfurter nennen ihren Jabobiweiher liebevoll auf Vierwaldstättersee, weil hier die Gemarkungsgrenzen von Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad (alle Frankfurt) und Neu-Isenburg aufeinandertreffen. Der Teich dient Graureihern und Kormoranen als Lebensraum. Ebenfalls heimisch sind Blässhuhn und Grünfüßiges Teichhuhn, Stockente und Mandarinente.
Am Jacobiweiher lädt das Ausflugslokal Oberschweinstiege zur Rast. 1779 als Forsthaus errichtet ist es seit Generationen eine beliebte Waldgaststätte für die Frankfurter. Wir begleiten das Ufer des Jacobiweihers, passieren den Speaker’s Corner und biegen dann auf die Goetheschneise ein.
Nach einiger Zeit verlassen wir die Goetheschneise und machen einen Schlenker zum Monsterspecht, einer übergroßen Skulptur eines Spechts, die 2006 erstmals am Frankfurter Grüngürtel-Wanderweg angebracht wurde. 2017 musste der Vogel abgebaut werden – Pilzbefall. Aber 2018 wird ein neuer Monsterspecht installiert.
Über Steinweg, Grastränkschneise, Beckerweg und Försterwiesenweg kommen wir zum nächsten Nass im Frankfurter Stadtwald – dem Kesselbruchweiher. Der Kesselbruchweiher wurde in den 1960er Jahre in einer stillgelegten Kiesgrube angelegt. Im Kesselbruchweiher liegen zwei Inseln, die den dort heimischen Vögeln als Brutgebiet dienen.
Gleich danach treffen wir auf den Försterwiesenweiher. Dann folgen wir dem Lauf des Königsbachs, einem 14km langen Zufluss des Mains, und kommen zur Darmstädter Landstraße, die wir kreuzen. Wenig später ist wieder der Jacobiweiher erreicht. Wir folgen dem Ufer des Jacobiweihers bis zur Brücke und halten uns hier links. Es geht erneut zur Trasse der Straßenbahn.
Hinter den Gleisen machen wir noch einen kleinen Schlenker zum Informationszentrum Stadtwaldhaus und Fasanerie. Im Stadtwaldhaus können sich Besucher über Wald, Forst, Natur, Klima und einheimische Tier- und Pflanzenarten informieren. Wenig später sind wir zurück am Parkplatz Isenburger Schneise.
Bildnachweis: Von Frank Behnsen [GFDL] via Wikimedia Commons
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