Diese große Rundtour führt entlang der Gemarkungsgrenzen der Gemeinde Kürten im Oberbergischen Land. Stolze 63km muss der Wanderer für diesen Grenzgang einplanen, allerdings kann man vielfältig in den Kürtener Rundweg einsteigen und so die große Schleife ganz individuell in einzelne Häppchen aufteilen.
Starten kann man z.B. in Bechen an der katholischen St. Antonius Kirche, die 1976-77 erbaut wurde und dabei den Kirchturm aus dem 19. Jahrhundert mit einschließt. Von Bechen ist es nicht weit zum ersten Höhepunkt auf dem Kürtenring, der Großen Dhünntalsperre, die größte Trinkwassertalsperre im Westen Deutschlands.
Die 440ha große Dhüntalsperre ist eine reine Trinkwasser-Talsperre, so dass Schwimmen und andere Wassersportaktivitäten nicht erlaubt sind. Das trübt für den Wanderer aber keinesfalls den Genuss. Der Kürtenring folgt der südlichen Uferlinie der Großen Dhünntalsperre und der Vorsperre. Aufmerksame Wanderer können bei etwas Glück spannende Tierbeobachtungen machen: Fast zwanzig hier heimische Vogelarten stehen auf der Roten Liste für bedrohte Arten, z.B. Kolkrabe, Eisvogel, Schleiereule und Wespenbussard. Auch Ringelnattern, Grasfrösche und Waldeidechsen fühlen sich an der Großen Dhünntalsperre wohl.
Der Kürtenring führt an Richerzhagen vorbei. Sehenswert ist das Heiligenhäuschen am Abzweig der Straße nach Müllenberg und der nahe gelegene Aussichtspunkt Hämmerich (292m), von dem man bei gutem Wetter die gesamte Kölner Bucht, von der Eifel über die Ville bis nach Düsseldorf im Blick hat.
Über Dhünnberg und Schmitte führt der Kürtenring nach Enkeln, wo die größte Stechpalme Deutschlands als Naturdenkmal geschützt ist. Weiter geht es bis an den Golfplatz Kürten bei Johannesberg und von da in Richtung Osten bis kurz vor Wipperfeld.
Von hier verläuft der Kürtenring südwärts zum Tal der Kürtener Sülz, einem der beiden Quellflüsse der Sülz. Die Kürtener Sülz wird bei Junkermühle passiert und der Weg leitet weiter bis ins parallel verlaufende Olpebachtal, dem man jetzt bis zur Mündung in die Kürtener Sülz bei Sülze folgt. Dann gibt die Kürtener Sülz die Richtung vor bis Hommerich, wo Kürtener und Lindlarer Sülz sich zur Sülz verbinden und damit den größten Zufluss der Agger bilden.
Der Kürtener Rundweg begleitet das erstarkte Flüsschen noch etwas bis Schloss Georghausen, das seit 1951 als Clubhaus für den örtlichen Golfverein dient. Das Wasserschloss wurde 1466 erstmals urkundlich erwähnt. Das zweigeschossige Herrenhaus mit dreiflügeliger Vorburg sowie der Torbau stammen aus der Zeit um 1710.
Über Engeldorf, Unter- und Oberbörsch sowie Miebach führt der Kürtenring ins Weyerbachtal und kreuzt dann wenig später die Bundesstraße B 506 bei Schanze. Hier findet eine denkmalgeschützte Landwehr, die darauf hinweist, dass die heutige Bundesstraße bereits im Mittelalter als Handelsweg zwischen Köln und Dortmund diente und gemeinhin Heidenstraße genannt wurde.
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