An der kleinen Straße von Lohra im Gladenbacher Bergland nach Oberweimar im Marburger Lahntal liegt das 1140 erstmals erwähnte Dörfchen Kehna, das seit 1974 zur Großgemeinde Weimar an der Lahn gehört. Das Landesamt für Denkmalpflege hat den Ort 1988 aufgrund seines unverwechselbaren bau- und kulturgeschichtlich wertvollen Charakters als Gesamtanlage in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen, da hier das Beispiel eines ursprünglichen oberhessischen Dorfensembles noch unverfälscht erhalten ist.
Im Ort fällt neben der kleinen Fachwerkkirche von 1779 vor allem die vorbildlich sanierten Gebäude von drei Hofreiten auf. Hier leben und arbeiten seit 1993 die Mitglieder der Gemeinschaft in Kehna, einer anthroposophische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, in der Menschen mit geistiger Behinderung einen Lebens- und/oder Arbeitsplatz finden können.
Die Gemeinschaft in Kehna betreibt unterschiedliche Arbeitsbereiche, z.B. eine Weberei und eine Schreinerei und engagiert sich in der Landschaftspflege. Am bekanntesten ist aber die Rösterei, die Arabica Hochlandkaffees in Gourmetqualität aus ökologischem Anbau in traditioneller Weise verarbeitet.
Dabei entsteht u.a. auch der Elisabeth-Kaffee, der zum 800. Geburtstag der heiligen Elisabeth von Thüringen entwickelt wurde und die Idee der weltweiten sozialen Gerechtigkeit – für die die heilige Elisabeth steht – für jeden im Alltag erfahrbar zu machen.
Die Gemeinschaft in Kehna kümmert sich auch um das nordwestlich des Ortes gelegene Naturschutzgebiet Kehnaer Trift, das ein beliebtes Beobachtungsrevier für Vogelforscher ist.
Das vorletzte Wegstück des Frankfurter Elisabethpfads beginnt in Weipoltshausen und führt nach Oberweimar ins Marburger Lahntal. Auf dem Weg dorthin...
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