Diese Spazierrunde in Sulzbürg ist trotz zweier Anstiege irgendwie Entspannung, weil man in der Zeit unterschiedliche Aussichten und Eindrücke gewinnen kann. Kein Wunder, dass sich in dem Örtchen eine ev. Familienerholungs- und Tagungsstätte angesiedelt hat, auf einem Juraausläufer, umrahmt von einem großen Obst- und Staudengarten und rund 1.000 Jahren Kulturgeschichte. Am Schlossberg sind auch Reste der Burgruinen Obersulzbürg östlich und Niedersulzbürg auf dem Gelände der Erholungsstätte westlich.
Der Erholungsort ist am Schlossberg, wo wir auch hinkommen werden. Los geht’s in der Ortsmitte von Sulzbürg, beim Parkplatz am Marktplatz. Sulzbürg ist ein Teil der Gemeinde Mühlhausen im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz. Der Ort steht auf einem der Zeugenberge, die sich aus dem Neumarkter Becken hervortun. Das Sulzbürger Massiv besteht aus den vier Kuppen: Schlossberg, Badberg mit dem Kriegerdenkmal, Galgenberg und dem Schlüpfelberg mit Gedenkkreuz an ein „Klösterle“.
Im Ortskern ist das kleine Landlmuseum. Unsere kleine Wanderrunde bringt uns erstmal auf eine der Kuppen, den Badberg mit dem Kriegerdenkmal. Von etwa 520m sind wir auf ca. 557m heraufgekommen und genießen von der Wiese herab schöne Talblicke. In einem Wald- und Wiesenbogen kommen wir wieder in den Ortskern runter, biegen gegenüber dem Landl-Museum in die gepflasterte Engelgasse zur Kirche der Hl. Dreifaltigkeit mit Friedhof. Der Chorturm ist aus der Zeit um 1300, das Langhaus wurde 1688 neu erbaut.
Einige Schritte später biegen wir nach links zwischen die Häuser ab und nehmen den Pointweg auf den Schlossberg (567m) hinauf. Wir machen einen Abstecher zum Ort, wo die Burgruine Niedersulzbürg (um 1300) gestanden hat. Graben und geringe Mauerreste zeugen nur noch davon. Ganz in der Nähe ist das Naturdenkmal Pandurenloch, eine kleine Höhle. Wegen Einsturzgefahr ist das Betreten verboten.
Nun wenden wir uns zum Schlossberg, genießen die Aussichten und unser GPS erkundet die Erholungsanlage mit den zwei Kirchen in einem großen Bogen. Das hält uns nicht davon ab, näher zu kommen, um die kath. Kirche Mariä Sieben Schmerzen (18. Jh.) zur linken und die ev. Kirche St. Michael (1723 geweiht) zur rechten Seite näher zu betrachten. Die Kirchen flankieren den Eingang zur Erholung und zur Burgruine Obersulzbürg (1300 bis 1400). Davor ist allerdings das Schild der Familienerholungs- und Tagungsstätte: Privatbesitz-Betreten verboten. Auf dem Kopfsteinpflaster wandern wir mit Aussichten vom Schlossberg wieder ins Dorf.
Bildnachweis: Von Kd6=dra [CC0] via Wikimedia Commons
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